Nationalteam

Koller will Fans zurückgewinnen

27.02.2012

Neo-Teamchef will bei erstem Heimspiel gegen Finnland Aufwärtstrend fortsetzen.

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Österreichs Fußball-Teamchef Marcel Koller hofft im Testspiel am Mittwoch (20.30 Uhr/live ORF eins) im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gegen Finnland auf eine Fortsetzung des gegen die Ukraine gezeigten positiven Trends. Trotz der 1:2-Niederlage beim Co-Gastgeber der EURO 2012 im November sah der Schweizer einige positive Ansätze - nun soll gegen die Skandinavier nicht nur die Leistung, sondern auch das Ergebnis passen.

"Spiel in die Hand nehmen"
"Wir wollen das weiterführen, was wir gegen die Ukraine gezeigt haben. Wir werden versuchen, das Spiel in die Hand zu nehmen, nach vorne zu spielen, Möglichkeiten zu kreieren und Tore zu schießen", kündigte Koller an. Der 51-Jährige erwartet von seinen Kickern im Vergleich zum November-Match mehr Konzentration in Defensive und Offensive. "Gegen die Ukrainer waren wir ein bisschen nachlässig und schlampig. Gegen Finnland müssen wir konsequenter sein."

Mit Offensive Fans zurückgewinnen
Im Angriffsspiel möchte Koller mehr seiner Kicker im gegnerischen Strafraum sehen, auch um den Fans ein spektakuläres Match zu bieten. "Unser Ziel muss sein, dass die Zuschauer Freude an unserem Spiel haben und sich mit dem Team identifizieren können."

Vorbereitungsplan
Der Nationaltrainer analysierte mit der Mannschaft am Montag noch einmal die Ukraine-Partie, am Dienstag stimmt er Marc Janko und Co. per Videostudium auf Finnland ein. Außerdem sind an diesen beiden Tagen vier Trainingseinheiten angesetzt. Bei diesem dicht gedrängten Programm muss Koller auf die Befindlichkeiten seiner Spieler Rücksicht nehmen, die zuletzt teilweise großen Belastungen ausgesetzt waren.

Schonung für einige Stars
Nach Rücksprache mit diversen Club-Trainern werden manche ÖFB-Internationale wohl nur eine Hälfte zum Einsatz kommen. "Man hat schon im Hinterkopf, wenn der eine oder andere angeschlagen ist. Wir werden sicher mehr wechseln als in der Ukraine-Partie", sagte Koller.

Ein Regenerationscamp haben die Kicker in Pörtschach aber nicht zu erwarten. "Es ist nicht so, dass die Spieler kommen, um sich auszuruhen. Wir wollen gewinnen", betonte Koller, der in den vielen Einsätzen einiger seiner Stammakteure allerdings kein großes Problem sieht. "Sie sind mit viel Spaß und Freude bei der Sache, da geht dann eh alles von alleine."

Kavlak fällt aus
22 der 24 einberufenen Profis hatte Koller am Montagnachmittag zur Verfügung. Goalie Robert Almer traf wegen der Liga-Partie am Montagabend mit Fortuna Düsseldorf gegen Aachen erst am Dienstag ein, Veli Kavlak verzichtete gänzlich auf die Reise an den Wörthersee. Der Besiktas-Legionär sagte wegen Oberschenkelproblemen ab, Koller verzichtete auf eine Nachnominierung.

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