Match-Analyse

WM-Quali: ÖFB-Abgang mit Würde

15.10.2013

Erst nach der Pause kam Schwung ins Spiel. Team betrieb dann Frustbewältigung.

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Goalie Heinz Lindner bekam beim heißen Kampf im Nordatlantik mehr Arbeit als ihm lieb war. Vor der Pause bewahrte uns der Austria-Keeper bei Schüssen von Holst und Justinussen vor einem Gegentreffer . Das spricht nicht gerade für unsere Hintermannschaft. Christian Fuchs und Co. waren zeitweise nicht auf der Höhe.

Sogar Alaba leistete sich zahlreiche Abspielfehler
Kurios, dass unsere Elf nach dem Führungstor abbaute. Lag’s am Kunstrasen oder an der fehlenden Motivation nach dem vorzeitigen Aus in der WM-Qualifikation?

Fakt jedenfalls: Sogar Bayern-Star David Alaba leistete sich zahlreiche Abspielfehler. Das ist man von ihm nicht gewohnt. Wenn man von einem Team-Leader sprechen kann, dann war es Andreas Ivanschitz, der Schütze des 1:0. Den schien der 30. Geburtstag zu beflügeln.

Marcel Koller mischte gewaltig durch, veränderte unsere Truppe gleich an fünf Positionen. Keine B-Elf, aber berauschend war’s nicht. Den Hintern riss sich niemand auf.

Hosiner ist weit vom Klassestürmer entfernt
Koller wich nicht einmal gegen den 182. der Welt vom Grundkonzept ab. Mit Veli Kavlak und Aleks Dragovic brachte er zwei defensive Mittelfeldspieler. Alaba spielte zentral. Warum wirft Koller gegen die Halb-Amateure nicht alles nach vorne?

Philipp Hosiner zeigte, dass er noch ganz weit von einem internationalen Klassestürmer entfernt ist. Der Austrianer blieb meistens hängen, spielte selten seine Schnelligkeit aus, jagte die Kugel acht Meter neben den Kasten.

Erst Mitte der zweiten Halbzeit rissen wir das Kommando an uns. Dann schossen wir uns den Frust von der Seele.

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