Vor WM-Finale

Verstappen mit Rat für Piastri: "F*** auf Stallorder"

28.11.2025

Das Finale der Formel-1-Weltmeisterschaft könnte sich noch überaus spannend gestalten, vor allem wenn McLaren seinen zwei Piloten keine Stallorder auferlegt. So oder so, Konkurrent Max Verstappen rät Oscar Piastri, in derber Manier, so eine Vorgabe ohnehin einfach zu ignorieren.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

In Monza staunten alle darüber, wie die berühmten "Papaya-Regeln" umgesetzt wurden: Oscar Piastri musste seinem Teamkollegen Vorrang lassen, weil die Crew dessen Boxenstopp versemmelt hatte. Spätestens seit der Doppel-Disqualifikation in Las Vegas läuten bei McLaren die Alarmglocken, wenn die beiden Piloten wie Konkurrenten agieren.

Daher wird nun natürlich gemunkelt, ob sich Piastri nicht in den Dienst der Sache stellen und so Norris den Rücken freihalten muss, damit Max Verstappen (Red Bull) nicht an beiden vorbeizieht. Was der Niederländer davon hält? Das macht er deutlich.

Verstappen: "...wäre erst gar nicht angetreten"

Ohne Monza direkt anzusprechen, kommentierte Verstappen die Situation am Donnerstag in Katar so: "Wenn man mir gesagt hätte, ich solle das machen, wäre ich gar nicht erst angetreten. Ich hätte ihnen einfach gesagt, sie sollen sich f****n gehen [im Original F*** off, Anm.]." Und weiter: "Wenn du ein echter Racer und Sieger bist, fährst du, auch wenn du hinten liegst und gibst trotzdem alles für den Sieg."

Dieser Rat von Verstappen kommt natürlich wenig überraschend, immerhin könnte er direkt davon profitieren, wenn sich Piastri und Norris gegenseitig im Weg stehen. Allerdings glaubt der 28-Jährige ohnehin nicht daran, dass Piastri einwilligen würde:  "Was bringt es sonst überhaupt anzutreten? Du würdest dich damit selbst in die Nummer-2-Rolle stecken - und ich glaube, das will er nicht."

© oe24/Getty

"Frei bis zum Ende!"

Die öffentliche Vorgabe bei McLaren lautet aber ohnehin, beide sollen auf Sieg fahren - der Australier kann ja ebenfalls noch Weltmeister werden. "Ich denke, man kann keinen besseren Job machen, als sie weiter frei fahren zu lassen. Warum sollte man jetzt plötzlich sagen, dass Oscar das nicht mehr darf?", so Verstappen.

Und immerhin muss eh noch viel passieren, damit der Niederländer eine Chance auf den Titel hat. "Ich bin punktgleich mit Oscar. Es muss noch viel passen. Aber genau so sollte der Fight laufen - frei bis zum Ende."

Zur Vollversion des Artikels