39 Punkte zurück

Vettel kämpferisch: "Ich hole alles auf"

20.09.2012

Der Deutsche hat den WM-Titel noch nicht abgeschrieben.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

39 Punkte trennen Vettel (4.) von WM-Leader Fernando Alonso. Für den Weltmeister der vergangenen beiden Jahre kein Grund, aufzustecken.

Vettel gibt sich angriffslustig wie schon lange nicht: "Ich finde es aufregend, jetzt eine Aufholjagd zu starten. Es gibt noch sieben Rennen zu fahren (und dabei 175 Punkte zu holen, d. Red.). Ich kämpfe weiter." 2010 hatte Vettel zwei Rennen vor Schluss 25 Punkte Rückstand - genau daran erinnert der 25-jährige Deutsche jetzt: "Damals musste ich durchschnittlich 12,5 Punkte aufholen. Heuer sind es in sieben Rennen viel weniger, die ich gutmachen muss. Wieso soll sich das nicht ausgehen? Mein Ziel ist es, alle Rennen zu gewinnen und zu schauen, was passiert."

Oberbulle Mateschitz macht Druck auf Renault
Doch Vettel weiß auch, dass er es nicht allein in der Hand hat. Eine kaputte Lichtmaschine hat den Seriensieger des Vorjahrs heuer schon zweimal gestoppt. Ohne die unnötigen Defekte hätte er jetzt 33 Punkte mehr auf dem Konto und würde in der WM vielleicht sogar vorne liegen. Kein Wunder, dass Red Bull auf Motorenlieferant Renault sauer ist. Oberbulle Mateschitz selbst macht Druck auf Renault. "Ich will, dass Renault sich von seinem Zulieferer Magneti Marelli trennt und einen anderen Lieferanten einsetzt", wird der Energydrink-Milliardär in Auto Bild zitiert.

In Singapur ließ Red Bull die Qualitätskontrolle verbessern. Alles ist auf Sieg abgestimmt. Dazu kommt, dass sich Vettel auf dem spektakulären Nacht-Kurs extrem wohlfühlt. Er erinnert sich noch an die Gänsehaut, die es ihm beim Sieg im Vorjahr aufgezogen hatte: "Die Atmosphäre unter Flutlicht ist einfach gigantisch, außerdem macht die Strecke tierisch Spaß."

Vorjahressieg in Singapur motiviert Vettel zusätzlich
Mit seinem Triumph 2011 hatte Vettel seinen Vorsprung in der WM auf 97 Punkte ausgebaut und stand als Champion praktisch fest. Heuer ist alles anders. Die ausgeglichenste Saison seit Langem mit sechs Weltmeistern am Start verlangt den Fahrern alles ab. Vettel: "Je anstrengender, desto besser!"

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel