Schrecksekunde

Ski-Superstar Lindsey Vonn stürzt bei Super-G

19.01.2025

Schrecksekunde: Lindsey Vonn (40) stürzte beim Super-G in Cortina.

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© Screenshot, X/@Eurosport_FR
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Cortina d'Ampezzo. Federica Brignone hat am Sonntag in Cortina d'Ampezzo den totalen Triumph der Italienerinnen an diesem Wochenende perfekt gemacht. Nach dem Sieg von Sofia Goggia in der Abfahrt setzte sich die Weltcup-Gesamtführende im Super-G klar vor den Schweizerinnen Lara Gut-Behrami (+0,58 Sek.) und Corinne Suter (+1,08) durch. An den Athletinnen von Ski Austria lief das Rennen vorbei - mit einer Ausnahme: Ricarda Haaser (+1,14) schaffte als Fünfte ihr bisher bestes Super-G-Ergebnis.

Nur sechs Hundertstelsekunden trennten sie vom Podest, was Haaser durchaus wurmte, wie sie im ersten Interview zugab. "Es war sicher eine gute Fahrt, eine stabile Fahrt. Bei manchen Toren war ich sogar von der Linie ein bisschen zu eng, wo ich nicht wirklich Druck zum Tor dann machen habe können", erklärte die Tirolerin im ORF.

Noch zwei weitere Österreicherinnen kamen in die Top Ten. Ariane Rädler fuhr mit +1,45 Rückstand auf den achten Platz, Cornelia Hütter (+1,47) vergab mit einem suboptimalen Sprung die Chance auf einen Podestrang und wurde Neunte. Mirjam Puchner kam mit einer fehlerhaften Fahrt nicht über den 18. Platz hinaus. Christina Ager war am Ende 26., Nina Ortlieb 29.

Ski-Superstar Lindsey Vonn stürzt bei Super-G

Lindsey Vonn stürzte bereits beim Abfahrtstraining – jetzt erwischte es die 40-Jährige auch beim Super-G-Rennen: Vonn stürzte nach einem Innenski-Fehler und schlitterte über die Piste. Sie konnte allerdings von alleine wieder aufstehen und selbstständig ins Ziel fahren. "Du kannst nicht jeden Tag vorwärts gehen", sagte die US-Amerikanerin nach ihrem Sturz. 

 

 

Unter den Ausgeschiedenen waren Stephanie Venier und Cortina-Rekordgewinnerin Lindsey Vonn, beide blieben unverletzt. "Ich weiß, ich bin gut drauf, nur brauche ich etwas mehr Training, etwas mehr Zeit", sagte Vonn, nachdem sie in der Schräglage über den Innenski weggerutscht war.

Rädler zeigte sich glücklich darüber, "wieder angeschrieben zu haben", es sei "ein Schritt in die richtige Richtung" gewesen. "Ich weiß, es war nicht ganz ideal, es war vielleicht auch einmal taktisch zu viel", meinte sie. Hütter sagte, sie sei linientechnisch am Limit gewesen und dann in eine Mulde gesprungen. "Dann ist es sich von der Linie einfach nicht ausgegangen, und ein leichter Bremsschwung vor dem Flachen ist nie gut", so die Steirerin.

Brignone liebt diesen Super-G

Für Brignone war es der 31. Weltcup-Sieg und der elfte im Super-G. Sie überholte damit die Österreicherin Michaela Dorfmeister in der ewigen Disziplin-Bestenliste. "Es war sehr schnell und ein bisschen wie eine Abfahrt", sagte die 34-Jährige. "Ich liebe diesen Super-G." Gut-Behrami belegte zum dritten Mal in diesem Winter in einem Super-G Platz zwei, Suter war erstmals seit März 2023 wieder am Stockerl. Damals fuhr sie in der Abfahrt von Kvitfjell ebenfalls auf Rang drei. 

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