Schwimmen

Doch keine Schmerzmittel bei Oen

20.06.2012

Bei der toxikologischen Blut-Analyse im Labor wurden scheinbar doch keine Spuren von Schmerzmitteln gefunden.

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Norwegens Schwimm-Weltmeister Alexander Dale Oen hatte zum Zeitpunkt seines Todes offenbar doch nicht 13 verschiedene Schmerzmittel intus. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat seinen Bericht über einen Medikamentenkonsum des 26-Jährigen korrigiert. Anders als in der aktuellen Ausgabe dargestellt, wurden bei der toxikologischen Blut-Analyse in einem Labor in Indianapolis keine Spuren von Schmerzmitteln gefunden, teilte der "Spiegel" am Mittwoch mit.

Auch "Spiegel Online" korrigierte die Darstellung, wonach Spuren von 13 Schmerzmitteln gefunden worden seien, darunter Naproxen, Etodolac und Indometacin. Stattdessen sind laut "Spiegel" in dem Bericht "13 Substanzen von Schmerzmitteln und deren Nachweisgrenzwerte" aufgelistet worden. Als Ergebnis hält der Report fest: "Die Prüfung der Probe(n) ergab keinen positiven Befund von toxikologischer Signifikanz".

Verkalkte Koronararterien
Dale Oen, Olympia-Zweiter über 100 Meter Brust, war am 30. April im Trainingslager in Flagstaff/USA an einem Herzinfarkt durch eine verstopfte Arterie gestorben. Er hatte im Winter über starke Nacken- und Schulterschmerzen geklagt. Deshalb suchte er verschiedene Spezialisten auf. Laut Autopsiebericht der US-Behörden waren alle Koronararterien, die den Herzmuskel mit Blut versorgen, hochgradig verkalkt.

Zusätzlich habe es bei Dale Oen Anzeichen einer veränderten Herzmuskulatur in Verbindung mit früheren kleineren Herzinfarkten gegeben. Dale Oen hatte 2011 in Shanghai den ersten Titel Norwegens bei einer Schwimm-WM geholt.

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