Leichtathletik:
Hudson wirft sich ins WM-Finale, Kingley in Tokio Neunter
19.09.2025
Victoria Hudson zieht bei der WM in Tokio ins Speerwurf-Finale ein, Endiorass Kingley überzeugt im Dreisprung mit Rang neun. Am Samstag greift Lukas Weißhaidinger im Diskuswurf an.
Victoria Hudson kämpfte sich bei der Speerwurf-Qualifikation in Tokio eindrucksvoll ins Speerwurf-Finale am Samstag (14:10 Uhr/life ORF Sport+). Nach zwei Versuchen unter 60 m brachte sie im dritten Anlauf 62,85 m ins Feld und löste so direkt das Ticket für Samstag. Die Europameisterin ging damit als Gesamt-Fünfte weiter. „Ich bin stolz auf mich, es im dritten Wurf noch geschafft zu haben“, sagte Hudson erleichtert. Ihre Saison hatte bisher nicht nach Wunsch funktioniert, umso größer war die Freude über den gelungenen letzten Versuch.
Kingley mit Top-Ten-Platz
Endiorass Kingley nutzte seine Chance im Dreisprung-Finale und landete mit 16,71 m auf dem neunten Rang. Der Oberösterreicher verpasste seinen österreichischen Rekord nur um 14 Zentimeter. „Meine Erwartung war das Finale, mit den Top-10 bin ich jetzt mehr als glücklich“, meinte der 23-Jährige. Besonders stolz machte ihn das Lob von Weltmeister Pedro Pichardo: „Er hat gemeint, ich bin die Zukunft des Dreisprungs. Das motiviert mich ungemein.“
Weißhaidinger vor Diskus-Einsatz
Am Samstag steigt Lukas Weißhaidinger in den Wettkampf ein. Der Diskus-Vize-Europameister startet ab 2.00 Uhr MESZ in der Qualifikation. In seiner Gruppe trifft er unter anderem auf Olympiasieger Daniel Stahl und Weltrekordler Mykolas Alekna. „Um diese Zeit wird es noch nicht so heiß sein, das ist sicher gut“, erklärte der Oberösterreicher.
US-Sprinter dominieren den Abend
Neben den österreichischen Auftritten prägten die Sprints den Freitag in Tokio. Femke Bol verteidigte ihren WM-Titel über 400 m Hürden mit Jahresweltbestzeit von 51,54 Sekunden. Rai Benjamin gewann nach Protest Gold über dieselbe Distanz bei den Männern. Noah Lyles krönte sich mit seinem vierten 200-m-Titel in Serie zum Rekordmann, gleichauf mit Usain Bolt. Bei den Frauen sprintete Melissa Jefferson-Wooden zu Gold über 200 m, nachdem sie bereits die 100 m für sich entschieden hatte.