Sensations-Deal

Paukenschlag: Red Bull kauft Newcastle

12.08.2025

Sensations-Deal rund um Red Bull: Der Energy-Drink-Konzern übernimmt den englischen Spitzen-Klub Newcastle.

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Der nächste Paukenschlag im Sport-Business! Red Bull schlägt wieder zu und steigt jetzt groß in England ein. Wieviel die Bullen für das neue Projekt auf den Tisch legen, ist vorerst nicht bekannt.

Wie die BBC berichtet, hat der Energy-Drink-Riese den englischen Rugby-Top-Club Newcastle Falcons komplett übernommen. Die „Falken" werden künftig als „Newcastle Red Bulls" auf Punktejagd gehen und hoffen nach drei Horror-Jahren am Tabellenende endlich auf frischen Wind – oder besser gesagt: auf neue Flügel!

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Für Rugby-Fans kommt der Deal wie ein Blitz aus heiterem Himmel! Der österreichische Brause-Konzern, der bereits in Fußball, Formel 1 und Wintersport die Strippen zieht, wagt sich nun in eine völlig neue Sportart vor. „Unser Ziel ist es, den Club zu befähigen, sein volles Wettbewerbspotenzial auszuschöpfen", erklärte Oliver Mintzlaff, Red-Bull-CEO für Unternehmensprojekte und Investitionen, gegenüber der Presse. Insider munkeln bereits, dass mehrere Millionen in den Kader fließen könnten – ein Geldregen, den die klammen Falcons dringend brauchen!

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Newcastle in der Mega-Krise

Die letzten Jahre waren für Newcastle die reinste Katastrophe. Dreimal in Folge Letzter in der Premiership (jetzt Gallagher Prem), nur zwei mickrige Siege in den vergangenen zwei Spielzeiten und von März 2023 bis Oktober 2023 sogar komplett sieglos. Wie Insider berichten, operierte der Club weit unter dem erlaubten Salary Cap und musste hilflos zusehen, wie Eigengewächse und England-Nationalspieler Adam Radwan und Kapitän Callum Chick zu Konkurrenten Leicester Tigers und Northampton Saints abwanderten. Der sportliche Niedergang schien unaufhaltsam – bis jetzt!

Sportdirektor Steve Diamond, der dem Verein trotz der Übernahme erhalten bleibt, hatte in den vergangenen Monaten immer wieder auf die finanziellen Einschränkungen hingewiesen, unter denen er arbeiten musste. „Wir werden nicht den Weg von Wasps, Worcester und London Irish gehen", hatte er stets betont – eine Anspielung auf drei Traditionsclubs, die zwischen Oktober 2022 und Juni 2023 allesamt pleite gingen. Mit dem Einstieg von Red Bull scheint diese Gefahr nun endgültig gebannt!

Rettung in letzter Minute

Der bisherige Mehrheitseigentümer Semore Kurdi, der den Club im Kingston Park seit 2011 führte, hatte Newcastle Ende letzten Jahres zum Verkauf angeboten. Die Corona-Pandemie hatte tiefe Löcher in die Kassen gerissen, und der Club entwickelte sich zum Prügelknaben der Liga. Wie die „Daily Mail" berichtet, soll Kurdi mehrere Interessenten gehabt haben – doch Red Bull machte mit einem Angebot das Rennen, das angeblich alle Schulden tilgt und zusätzlich Investitionen in Infrastruktur und Spielerkader vorsieht.

Für den Kozern ist es das zweite große Projekt in England. Bereist vor einigen Jahren stieg man in das britische Fußball-Geschäft ein und konnte im Vorjahr mit Leeds United den Aufstieg in die Premier League schaffen.

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