Tennis-Hammer

Nein zu Boris Becker: Nadal soll neuer Zverev-Trainer werden

14.07.2025

Ein ganz prominenter Name soll Tennis-Star Alexander Zverev aus der Krise führen und den weiteren Absturz verhindern.

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Die Final-Niederlage zu Jahresbeginn bei den Australian Open dürfte das deutsche Tennis-Ass Alexander Zverev in die totale Krise gestürzt haben. Abgesehen von dem Turniersieg beim ATP 500 in München und der Finalpleite beim ATP 250 in Stuttgart stand er kein einziges Mal in einem Endspiel auf der ATP-Tour.

Der Höhepunkt war nun die Erstrunden-Niederlage in Wimbledon. In der Weltrangliste bleibt der 28-Jährige zumindest noch auf Platz 3, doch Youngsters, wie Ben Shelton, Jack Draper, Holger RundeRune und Lorenzo Musetti sind am Vormarsch. Deutsche Medien fordern immer öfter eine Zusammenarbeit mit Boris Becker. Doch dieser Idee schiebt Zverev einen Riegel vor.

Stattdessen meldet Sky Sport, dass sich ein absoluter Trainer-Hammer anbahnt. Jetzt will sich die ehemalige Nummer 2 der Tenniswelt dem Bericht zufolge Hilfe von der Nadal-Familie holen. Der Wien-Sieger von 2021 soll in Zukunft vom Spanier Toni Nadal trainiert werden, dessen Neffe und 22-maliger Grand-Slam-Turniergewinner Rafael Nadal könnte zudem eine Mentorenrolle übernehmen.

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Zverev verabschiedete Nadal aus Paris

Rafael Nadal war im November des vergangenen Jahres zurückgetreten. Der Spanier gilt mit 14 French-Open-Titeln als bester Spieler der Geschichte auf Sand - also dem Belag, auf dem sich auch Zverev die größten Hoffnungen auf den so ersehnten ersten Grand-Slam-Triumph macht. Insgesamt 11 Mal standen sich die beiden gegenüber, Zverev war es auch, der Nadals letzter Gegner in Roland Garros 2024 war. Umgekehrt war das vorletzte Spiel der Anfang von Zverevs Krise. Im Paris-Halbfinale verletzte sich Zverev gegen den Spanier schwer und fiel lange Zeit aus.

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Zverev wurde bislang hauptsächlich von seinem Vater Alexander Zverev Senior trainiert. Auch sein Bruder Mischa ist als Manager und Ratgeber stets eng an seiner Seite. "Der Vater und der Bruder haben das hervorragend gemacht, aber für den letzten Schritt war das noch nicht gut genug", hatte Tennis-Ikone Boris Becker kritisiert: "Man hat den Eindruck, dass er gegen die Topspieler im selben Trott spielt und darauf hofft, dass das Ergebnis gut wird."

Schon in der Vergangenheit hatte Zverev mit Trainern außerhalb seines Familienkreises zusammengearbeitet: Juan Carlos Ferrero, Ivan Lendl, David Ferrer und zuletzt Sergi Bruguera. "Die haben aber alle das Boot nach einem halben, dreiviertel Jahr verlassen. Und das hat seine Gründe gehabt", sagte Becker im Podcast "Becker Petkovic".

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