ÖSV-Trainerfrage

Berthold: "Maier könnte helfen"

01.04.2014

Mathias Berthold zieht nach Abgang im ÖSTERREICH-Interview Bilanz.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Mittwoch Vormittag wollten wir Bertholds Meinung über ein Engagement von Hermann Maier beim ÖSV wissen. Erst am Nachmittag meldete sich der Erfolgscoach am Telefon: „Sorry, ich war fast den ganzen Tag in Sitzungen.“

ÖSTERREICH: Für Ihren neuen Job?
Mathias Berthold: Nein, beim ÖSV in Innsbruck. Schließlich will ich alles ordentlich übergeben. Das bin ich auch den Trainern, die jetzt weiterarbeiten, und den Läufern schuldig.

ÖSTERREICH: Laut Umfrage hätten die Fans am liebsten Hermann Maier als Hauptverantwortlichen.
Berthold: Der Hermann könnte mit seiner Erfahrung und mit seinem Gespür sicher viel helfen. Leider kenne ich ihn zu wenig. Ich habe mich bei anderen ehemaligen Rennläufern umgehört.

ÖSTERREICH: Zum Beispiel bei Michael Walchhofer...
Berthold: Ja, der hat sich als Mentor für die Jungen sehr stark eingesetzt und war auch bei Rennen dabei. Ich hatte aber einen 365-Tage-Job. Da reicht es nicht, wenn du zu den Rennen fährst und dazwischen drei Mal die Woche beim ÖSV vorbeischaust.

ÖSTERREICH: Haben Sie deshalb aufgehört?
Berthold: Für mich gab es nur alles oder nichts. Ich war letztes Jahr nur 28 Tage daheim.

ÖSTERREICH: Und dann starb Ihre Mutter...
Berthold: Das spielte sicher eine Rolle. Wenn du das Gefühl hast, du hättest mehr Zeit daheim verbringen müssen, passt es nicht mehr.

ÖSTERREICH: Überlegen Sie deshalb, das Angebot vom deutschen Verband anzunehmen?
Berthold: Da hätte ich sicher mehr Zeit. Aber die Gespräche über Einzelheiten laufen erst.


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