Vienna Capitals

Schmid: "Krise kostet mich ein Vermögen"

02.02.2012

Interview: Capitals-Präsident Hans Schmid über die Talfahrt seines Clubs.

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ÖSTERREICH: Herr Schmid, Sie klingen sehr heiser. Mussten Sie vor Ärger so laut schreien?
Hans Schmid: Nein. Ich bin schon seit einer Woche verkühlt. Aber ich darf nicht jammern.

ÖSTERREICH: Obwohl: Grund hätten Sie genug …
Schmid: Wissen Sie: Ich hab’ eine sehr hohe Schmerzgrenze.

ÖSTERREICH: Nach all den Pleiten , denken Sie eigentlich an Rücktritt ?
Schmid: Ich schmeiß’ sicher nicht hin. Ich hab’ eine neue Halle gebaut, ich habe großen Respekt vor unseren Fans. Schon aus diesen Gründen bin ich verpflichtet, weiterzumachen. Nur halt ein bisschen besser und schlauer …

ÖSTERREICH: Das heißt?
Schmid: Wir haben Fehler gemacht. Auch ich. Wir dachten, wir hätten die beste Mannschaft aller Zeiten, dazu einen anerkannten Trainer und die tolle Halle. Das Positive, das uns bleibt, ist die Halle. Die wurde von den Leuten voll angenommen. Dieses Investment hat sich auf alle Fälle bezahlt gemacht.

ÖSTERREICH: Stichwort Geld: Was kostet Sie der sportliche Absturz?
Schmid: Sollten wir das Play-off nicht schaffen, haben wir einen finanziellen Schaden. Das kostet mich sicher ein paar Hunderttausend Euro. Dazu kommt der sportliche Imageschaden. Das ist schade, aber nicht der Untergang.

ÖSTERREICH: Wie sicher sitzt Startrainer Samuelsson noch im Sattel?
Schmid: Er hat noch einen Vertrag bis Ende nächster Saison. Aber es wird Gespräche geben. Ich bin an und für sich bekannt dafür, dass ich Verträge einhalte. Was jetzt passiert, ist ein Ansporn für mich. Ich bin optimistisch für die nächste Saison.

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