EBEL-Viertelfinale

Dank Phantom-Tor: Caps schlagen Linz 4:2

01.03.2012

Und: KAC planiert Bullen 5:2, Olimpija Ljubljana - Fehervar 4:3.

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„Wir müssen uns deutlich steigern“ lautete die Ansage aus dem Lager der Black Wings vor dem sechsten Viertelfinale in Wien. Und schon in der ersten Minute hattenMike Ouellette und Pat Leahy gute Chancen. Gregor Baumgartner traf im Powerplay die Stange (4.).

"Phantom-Tor" bringt die Capitals mit 1:0 in Führung
Es war hitzig: Patrick Spannring und Caps-Cracks Nathan Robinson ließen die Handschuhe fallen, wanderten dafür auf die Strafbank. Dann hatten die Wings großes Pech: Jonathan Ferland traf für die Caps im Powerplay die Latte, nach einem Videostudium gab das Schiedsrichter-Duo Roland Kellner und Viktor Tilar allerdings den Treffer. Eine klare Fehlentscheidung brachte die Wiener 1:0 in Führung (12.). Aber Linz kam zurück. Wien-Spezialist Baumgartne staubte zum 1:1 ab (16.). Die Caps legten wieder nach: Phil Lakos machte das 2:1 (17.) und Ferland überhob Linz-Goalie Alex Westlund von der blauen Linie (!) zum 3:1 (19.).

Veideman brachte die Wings wieder heran – 2:3
Mit dem Vorsprung im Rücken kontrollierten die Caps die Partie im zweiten Drittel. Im Schlussdrittel verkürzte Adrian Veideman auf 2:3 (50.). Jetzt rannten die Linzer voll an. Bis Andre Lakos die Caps im Powerplay mit dem 4:2 zum Sieg schoss (57.). Jetzt ist alles wieder offen.

Somit gibt es am Sonntag in Linz den großen Showdown um den Einzug ins Halbfinale.
 

Vienna Capitals - EHC Linz 4:2 (3:1,0:0,1:1)

  • Wien, Eissportzentrum Kagran, 6.400 Zuschauer, SR Kellner/Trilar
  • Tore: Ferland (12./PP, 19.), Ph. Lakos (17.), A. Lakos (57./PP). bzw. Baumgartner (16.), Veideman (50.)
  • Strafminuten: 13 plus 10 Minuten Gratton bzw. 23
  • Stand in der Serie: 3:3.

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Der KAC hat sich ins Semifinale der Erste Bank Eishockey-Liga vorgekämpft. Österreichs Eishockey-Rekordmeister warf den regierenden Champion Salzburg mit einem 5:2 (2:1,1:0,2:1) in Klagenfurt am Donnerstagabend aus dem Titelrennen. Nach drei Siegen in Folge gewannen die Klagenfurter die "best of seven"-Serie 4:2. Für Salzburg war nach sechs Final-Teilnahmen in Folge somit heuer schon im Viertelfinale Endstation.

Im temporeichen Duell des Vizemeisters aus Kärnten mit dem nun entthronten Meister erwies sich der KAC erneut als spielerisch stärkeres Team. Vorwerfen mussten sich die Hausherren lediglich die mangelnde Ausbeute vor dem von Ex-NHL-Goalie Marty Turco aber auch bestens gehütetem Salzburger Gehäuse. Das Team um Head Coach Christian Weber revanchierte sich somit für die Niederlage in der Final-Serie des Vorjahres und das Viertelfinal-Aus 2010.

Thomas Koch eröffnete im Powerplay mit seinem ersten Tor im Play-off (13.) das Aufeinandertreffen zweier ersatzgeschwächter Mannschaften. Den wieder auf Manuel Latusa setzenden Salzburgern gelang zwar nur 31 Sekunden später durch Robbie Earl der Ausgleich, Markus Pirmann (16.) stellte aber nur kurze Zeit später aus einem schnellen Gegenstoß auf 2:1 für die nur mit zwei gelernten Verteidigern angetretenen Hausherren.

Das zweite Drittel stand dann ganz im Zeichen der "Rotjacken". Paul Schellander (27.) baute die Führung aus, bei einer 88 Sekunden langen 5:3-Überlegenheit verpasste der KAC danach die Vorentscheidung. Die Reaktion der Salzburger ließ aber auch im Schlussabschnitt auf sich warten. Joey Tenute bezwang Turco zum vierten Mal, ehe Thomas Raffl noch einmal verkürzte. Als Turco früh vom Eis ging, sorgte Stefan Geier mit einem Treffer ins leere Tor für den Endstand. Salzburg stolperte vor allem über die Auswärtsschwäche: Für die Mozartstädter war es in der Fremde die zehnte Niederlage in Serie.

EC KAC - EC Red Bull Salzburg 5:2 (2:1,1:0,2:1)

  • Klagenfurter Stadthalle, 5.000 Zuschauer, SR Gebei/Kincses
  • Tore: Koch (13./PP), Pirmann (16.), Schellander (27.), Tenute (49.), S. Geier (58./empty net) bzw. Earl (13.), Raffl (52.)
  • Strafminuten: 4 bzw. 12 plus 10 Disziplinar Aubin
  • Endstand in der Serie 4:2.

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Neben dem KAC schaffte auch Olimpija Ljubljana am Donnerstag den Sprung in die Vorschlussrunde. Die Slowenen schlugen Fehervar in Ljubljana 4:3 (1:1,2:1,1:1) und gewannen die Serie damit 4:2. Medvescak Zagreb stand nach einem 4:0 gegen Znojmo bereits als Halbfinalist fest.

Olimpija Ljubljana - Fehervar 4:3 (1:1,2:1,1:1)

  • Ljubljana, 4.800 Zuschauer, SR Berneker
  • Tore: Ograjensek (16.), Music (29./PP, 58./PP), McBride (36./Penalty) bzw. Vas (11., 30./SH), Pratt (47.)
  • Strafminuten: 2 bzw. 12
  • Endstand in der Serie: 4:2.
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