Eishockey

Kings gehen im NHL-Finale in Führung

31.05.2012

LA gewann auswärts bei den New Jersey Devils nach Overtime.

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© Reuters
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Die Los Angeles Kings haben in der nordamerikanischen Eishockey-Liga (NHL) auch im ersten Spiel des Stanley-Cup-Finales ihre beeindruckende Auswärtsserie fortgesetzt. Die Kalifornier siegten am Mittwoch bei den New Jersey Devils mit 2:1 nach Verlängerung und gewannen somit auch ihre neunte Play-off-Partie in fremder Halle, was einen neuen Ligarekord bedeutet.

Kopitar schlägt in Overtime zu
Umjubelter Siegtorschütze der Gäste war der Slowene Anze Kopitar, der in der 69. Minute den Puck unter dem rechten Schoner von Devils-Torhüter Martin Brodeur zum 2:1 hindurchschob. "Es fühlt sich großartig an. Immer wenn man in der Verlängerung die Chance zur Entscheidung erhält und dann auch noch gegen einen Weltklassetorhüter wie Marty, ist das definitiv ein gutes Gefühl", betonte Kopitar.

Kollektiv gab den Ausschlag
"Auswärtssiege sind immer Mannschafts-Leistungen. Wir hatten vier starke Reihen, sechs gute Verteidiger und einen großartigen Jonathan Quick im Tor. So müssen wir weitermachen", betonte der 24-Jährige. Sein Coach Darryl Sutter bemühte sich, die historische Serie in fremden Hallen kleinzureden. "Wir haben nur ein Spiel auswärts gewonnen", sagte er. Seine Zurückhaltung ist nachvollziehbar. Als die Kings 1993 zum bisher einzigen Mal in den Endspielen standen, gewannen sie den Auftakt bei den Montreal Canadiens mit 4:1 - und verloren anschließend trotz eines Wayne Gretzky in ihren Reihen die Serie mit 1:4.

Colin Frazer hatte nach zehn Minuten zunächst für das 1:0 der Kings gesorgt, die erstmals seit 1993 wieder im Finale stehen. Anton Wolschenkow traf in der 39. Minute zum 1:1 für den dreimaligen Meister New Jersey, der am Samstag im zweiten Spiel der Serie erneut Heimrecht hat. "Wir haben einen Fehler gemacht und sie haben ihn ausgenutzt", analysierte Devils-Trainer Peter DeBoer.

Devils-Serie geht weiter
Für ihn und sein Team sind Auftakt-Niederlagen im diesjährigen Play-off nichts Neues. "In den Runden zuvor gegen Philadelphia und die New York Rangers haben wir uns anfangs ebenfalls ein Loch gegraben und anschließend richtig darauf reagiert. Das erwarte ich jetzt auch", meinte DeBoer.

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