Lockout

NHL: Keine Vorbereitungsspiele bis Monatsende

20.09.2012

Kurzarbeit für NHL-Angestellte, viele Stars schon in Europa.

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Die nordamerikanische Eishockeyliga NHL hat am Mittwoch wegen des ungelösten Tarifstreits alle Vorbereitungsspiele bis Ende September abgesagt. Somit ist auch der für den 11. Oktober geplante Start in die neue Saison mehr als fraglich. Ursprünglich sollten die 30 Teams an diesem Freitag mit ihren Trainingscamps beginnen, im September waren 60 Testspiele angesetzt.

Kurzarbeit für Angestellte
Da sich die Teambesitzer mit der Spielergewerkschaft NHLPA bisher nicht auf einen neuen Tarifvertrag verständigen konnten, sind die mehr als 700 Profis seit dem 16. September von ihren Vereinen ausgesperrt. Es ist der dritte sogenannte "lockout" nach 1994 und 2004/05. Die NHL hat unterdessen ihren Angestellten mitgeteilt, dass sie ab dem 1. Oktober nur noch eine viertägige Arbeitswoche haben und Gehaltseinbußen von 20 Prozent hinnehmen müssen.

Stars schon in Europa
Eine Lösung ist derzeit nicht in Sicht. Zuletzt saßen beide Seiten am Mittwoch der Vorwoche am Verhandlungstisch, weitere Treffen sind vorerst nicht geplant. Viele Spieler, darunter Superstars wie Alexander Owetschkin (Dynamo Moskau), Jewgenij Malkin (Magnitogorsk), Pawel Dazjuk (ZSKA Moskau), Ilja Kowaltschuk (St. Petersburg), Jaromir Jagr (Kladno), Joe Thornton (Davos), Rick Nash (Davos) oder Jason Spezza (Rapperswil-Jona), haben mittlerweile schon bei europäischen Clubs unterschrieben.

Österreich eine von mehreren Möglichkeiten
Wann und ob auch Österreichs Star Thomas Vanek nach Europa oder Österreich kommt, ist offen. "Thomas Vanek hält sich die Option offen, im Falle eines längeren Lockouts in Österreich zu spielen. Dies ist allerdings nur eine von mehreren Möglichkeiten", hieß es in einem offiziellen Statement auf seiner Homepage, das von ihm und seinem Manager Herwig Straka gezeichnet ist.

Vanek wartet ab
Der 28-Jährige trainiert derzeit mit rund 20 anderen Spielern der Buffalo Sabres in Buffalo. Solange die Trainingsgruppe zusammen bleibt und "die Trainingsmöglichkeiten akzeptabel bleiben, wird es keinen Wechsel nach Österreich oder Europa geben". Vorerst will Vanek ohnehin noch zuwarten. "Im Moment passiert noch gar nichts. Wir schauen uns die Entwicklung die nächsten zwei Wochen an, dann schauen wir weiter", so Manager Straka im Gespräch mit oe24.at.

 

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