Eishockey

Traumdebüt auch für Grabner

07.10.2012

Villacher SV rang Aufsteiger Dornbirn 4:3 nieder. Nödl gewinnt Duell gegen Vanek.

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Der Tabellenführer der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) hat am Sonntag in der 10. Runde seine Spitzenposition verteidigt. Der Villacher SV besiegte erstmals mit NHL-Star Michael Grabner den überraschend starken Aufsteiger Dornbirner EC mit 4:3, Grabner belohnte die 4.400 Fans in Villach mit einem Treffer sowie dem entscheidenden Assist zum Siegestreffer durch Petrik.

Grabner überzeugt
Grabner wurde seinem mit Spannung erwarteten ersten Auftritt voll gerecht. Die rund 4.400 Zuschauer bereiteten dem Heimkehrer, der wegen des "lockout" in der NHL in seiner Heimat engagiert ist, einen frenetischen Empfang. Er freute sich neben einer Torte anlässlich seines 25. Geburtstags vor wenigen Tagen auch über ein "Happy birthday" aus tausenden Kehlen.

Und Grabner, der vor dem Spiel sehr nervös gewesen war, dankte es seinen Fans mit einer tollen Leistung. Man sah ihm die fünfmonatige Spielpause nicht an. Vor allem im ersten Drittel fand er in der Linie mit Petrik und Peintner gleich zu Beginn (5., 7.) zwei gute Chancen vor und nach dem ersten Saisontor von Wiedergut (18.) zur verdienten Führung erhöhte der New-York-Islanders-Spieler nur 45 Sekunden später in Unterzahl zum 2:0.

Im zweiten Drittel verkürzten die durch einen bärenstarken Goalie Enzenhofer gut verteidigenden Gäste kurz vor der zweiten Pause verdient durch Bois (39.) zum 1:2. Im Schlussabschnitt gelang den Vorarlbergern noch zweimal der Ausgleich zum 2:2 bzw. 3:3, ehe Grabner-Petrik den Endstand in der 58. Minute fixierten.

Nödl gewinnt Duell der NHL-Spieler gegen Vanek

Andreas Nödl hat das Duell der NHL-Spieler gegen seinen Freund Thomas Vanek gewonnen. Nödl feierte am Sonntag in der Erste Bank Eishockey Liga mit den Innsbrucker Haien einen 4:2 (1:1,0:0,3:1)-Sieg bei den Graz 99ers. Für Aufsteiger Innsbruck war es im zehnten Spiel der erste Sieg. Vanek blieb im Abschluss glücklos und vergab in der 35. Minute einen Penalty.

Vanek mit Abschlusspech
Vanek, der bei seinem Debüt am Freitag gleich einen Treffer erzielt hatte, zeigte im ersten Drittel einige technische Gustostückerl und kam im zweiten und dritten Drittel auch zu guten Chancen, blieb im Abschluss aber erfolglos.

In der 35. Minute scheiterte er beim Stand von 1:1 unter lautstarken Vanek-Sprechchören von den Rängen mit einem Penalty an Innsbruck-Torhüter Patrick Machreich. Es war bereits sein dritter erfolgloser Penalty für die Grazer, auch gegen Zagreb hat er im Penaltyschießen seine zwei Versuche vergeben. Es sollte sich im Schlussabschnitt rächen.

Dabei hat es für Graz vor rund 4.000 Zuschauern in der Eishalle Liebenau optimal begonnen. Manuel Ganahl sorgte mit seinem 1:0 nach 71 Sekunden für einen idealen Start der Heimischen, die sich in weiterer Folge einige gute Chancen herausspielten. Doch sprichwörtlich aus dem Nichts gelang Alexander Höller der Ausgleich für die Innsbrucker (8.). Ab dem zweiten Drittel hielten die Gäste besser dagegen, profitierten aber auch von Vaneks Abschlusspech.

Entscheidung im Schlussdrittel
Und 2:48 Minuten nach Wiederbeginn schlugen die Innsbrucker durch Francis Lemieux wieder zu. Und eine Minute, nachdem Matthias Iberer mit einem Schuss an die Latte (47.) Pech hatte, sorgte Aaron Fox mit dem dritten Innsbrucker Treffer für die Vorentscheidung (49.). Dustin van Ballegooie gelang noch der Anschlusstreffer (57.), doch Mike Bartlett fixierte in der Schlussminute den Sieg der Haie.

Damit durfte Nödl, in der NHL für die Carolina Hurricanes im Einsatz, über sein erstes Erfolgserlebnis in der heimischen Liga jubeln.

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Die Vienna Capitals sicherten ihren zweiten Tabellenrang mit einem 2:0-Heimerfolg über Medvescak Zagreb und Treffern von Blatny (5.) in Überzahl und Fortier (31.) in Unterzahl. Bester Spieler auf dem Eis war Vienna-Goalie Weinhandl, dem die Wiener auch den Sieg verdankten.

KAC schießt Meister ab
Vizemeister EC KAC setzte sich gegen den amtierenden Meister EHC Linz verdient mit 4:1 (1:0,0:0,3:0) durch. Den Kärntnern gelang damit auch die Revanche für die Finalniederlage der vergangenen Saison. Bis sechs Minuten vor dem Ende des Spiels stand es noch 1:1, ehe KAC-Kapitän Thomas Koch die Heimischen mit seinem Treffer zum 2:1 auf die Siegerstraße brachte.

Torlawine in Salzburg
Die meisten Treffer der Runde passierten in Salzburg, doch es gab kein Happy-end für die knapp 2.000 Fans der Bullen. SAPA Fehervar setzte sich mit 6:5 durch, geriet allerdings nie in Rückstand. Keller (49.) und Maxwell nur 12 Sekunden vor Schluss verkürzten zum 4:5 bzw. 5:6. Am Sieg der Ungarn war allerdings nicht zu rütteln.



 

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