Feuer am Dach

Capitals zittern um Play-offs

13.12.2011

Nach vier Pleiten in Serie nur auf Platz 7 und derzeit nicht einmal im Play-off dabei.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna
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Wahnsinn! Die Vienna Capitals kämpfen ums sportliche Überleben. Um 44 Millionen Euro gab es eine neue Halle, dazu den schwedischen Meistercoach. Experten hatten die Caps ganz oben auf der Rechnung. Doch jetzt stehen sie auf dem blamablen siebten Zwischenrang. Sogar die Play-offs (siehe unten) sind in akuter Gefahr, weil die Kaliber Zagreb, Laibach und Fehervar vor den Wienern rangieren.

Rapport
Präsident Hans Schmid im Interview mit ÖSTERREICH: „Mein Ziel waren die ersten drei. Jetzt müssen wir froh sein, wenn wir unter die Top 6 kommen. Trainer Tommy Samuelsson und Sportdirektor Platzer müssen mir das erklären.“ In der Spielpause – die Caps treten erst wieder am 22. Dezember gegen den KAC an – bittet er beide zur Aussprache.

Keine Ausreden
Schmid: „Ich erwarte mir ein klares Konzept. Wir haben vom Papier her das beste Team, das wir je hatten, und wir haben das meiste Geld investiert. Jetzt erwarte ich mir etwas. Ausreden darf es da keine geben.“

Neue Ideen sind gefragt! Deshalb fordert Schmid eine komplette Ausländerfreigabe, will Österreicher und EU-Legionäre gleichsetzen. Doch in der jetzigen Lage bringt das wenig. Siege müssen her – und das ganz schnell.

Der Play-off-Modus
Die ersten sechs Teams stehen fix im Play-off, bestreiten allerdings davor noch eine Zwischenrunde. Im Moment fehlen den Vienna Capitals drei Punkte auf den wichtigen sechsten Platz. Klubchef Hans Schmid: „Ich mache mir Sorgen.“

Am 22. Jänner beginnt die Saison praktisch von vorn – mit Zwischenrunde und Hoffnungsrunde. Nach aktuellem Stand müssten die Caps in die Hoffnungsrunde. Das möchte man unbedingt vermeiden. Nur die besten zwei Mannschaften schnappen sich die verbleibenden zwei Play-off-Plätze. Und treffen dann im Viertelfinale auf den Ersten und Zweiten der Zwischenrunde. Das wird brutal.

Vor allem bei den Black Wings sorgt der Modus für Ärger. Vier Bonuspunkte für die Zwischenrunde sind den Linzern zu wenig. Klubmanager Christian Perthaler: „Das muss man überdenken.“ Der Zweite nimmt drei Punkte mit, der Dritte zwei, der Vierte noch einen.

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