EBEL

Capitals kassieren vierte Pleite in Folge

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0:4-Niederlage gegen Olimpija Ljubljana; Playoff-Teilnahme in Gefahr.

Die Vienna Capitals haben auch in der 31. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) nicht aus ihrem Tief gefunden. Die ersatzgeschwächten Wiener verloren am Sonntagabend auswärts gegen Olimpija Ljubljana mit 0:4 (0:0,0:1,0:3) und damit schon zum vierten Mal in Folge. Die Truppe von Chefcoach Tommy Samuelsson erlitt damit auch einen Rückschlag auf dem Weg zur direkten Play-off-Qualifikation (Top-6). Den siebentplatzierten Caps fehlen drei Zähler auf den Tabellensechsten Fehervar.

Nach einem torlosen Eröffnungsdrittel brachte Ales Music (34./PP2) die Gastgeber in Führung. Die endgültige Entscheidung fiel aber erst im Schlussabschnitt, indem Ziga Pance (44./PP), John Hughes (52./PP2) und Scott Hotham (54./EN) noch für klare Verhältnisse sorgten. Die Slowenen entschieden damit auch das zweite Heimspiel gegen die Wiener für sich und stellten im direkten Saisonvergleich auf 2:1.

KAC schlägt 99ers
Der KAC hat auch das dritte Saisonduell mit den Graz 99ers gewonnen. Die Klagenfurter fuhren mit Mühe mit 4:3 (1:0,1:2,2:1) den Pflichtsieg ein, die ersten beiden Partien gegen die Grazer hatte der Rekordmeister 8:3 und 5:4 für sich entschieden. Damit zeigt die Formkurve bei den Kärntnern leicht bergauf, in der Tabelle kletterte man auf Rang fünf.

Der KAC nahm den Schwung des Derby-Sieges am Freitag in Villach mit und ging durch Tore von Stefan Geier (19.) und Gregor Hager (24./PP) 2:0 in Führung. Die auf Konter spielenden Grazer kamen aber durch einen Doppelschlag durch Olivier Latendresse (33.) und Rodney Coleman Jarrett (34.) zurück ins Match. Im Schlussabschnitt sorgte ein abgefälschter Schuss von Thomas Hundertpfund ins Kreuzeck fürs 3:2 (45.) und Erleichterung bei den KAC-Fans.

In der Schlussphase agierten die Steirer undiszipliniert und handelten sich zahlreiche Strafen ein, in Überzahl erzielte Hager das 4:2 (59./PP). Die Schlussoffensive der Gäste brachte nur mehr den Anschlusstreffer durch Brett Lysak (60.).

VSV stoppt Fehervar
Der Villacher SV hat den aktuellen Siegeslauf von SAPA Fehervar mit einem 5:3-Auswärtserfolg in Ungarn beendet. Nach einer 3:0-Führung der Kärntner holten die Gastgeber zwar noch auf 2:3 auf, am Ende war der für das Erreichen des Play-off wichtige Sieg für die Villacher aber ungefährdet.

Kaspitz und Unterluggauer hatten die Gäste innerhalb von 90 Sekunden in der 14. und 15. Minuten auf Siegeskurs gebracht, Pewal (22.) erhöhte gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts auf 3:0. Ein Doppelschlag innerhalb von nur 16 (!) Sekunden durch Ladanyi und Pratt (im Power-Play) der 27. Minute hätte beinahe die Wende gebracht. Nach Treffern von Peintner (34.) und Craig (53.) jeweils in Überzahl zum 5:2 hatte der VSV aber die Entscheidung geschafft. Das 3:5 durch Sikorcin in der 58. Minute kam zu spät. Die Ungarn musste damit erstmals nach zuletzt vier Siegen wieder als Verlierer vom Eis gehen.

Black Wings scheitern erneut an Znojmo
Die Black Wings Linz sind aktueller Tabellenleader, doch gegen Znojmo scheint für die Oberösterreicher in dieser Saison kein Kraut gewachsen. Auch im dritten Saisonduell mit den Tschechen setzte es am Sonntagabend eine Niederlage. Znojmo setzte sich vor eigenem Publikum mit 4:2 (2:0,0:1,2:1) durch und bleibt damit das einzige Team, das die Black Wings in dieser Saison noch nicht bezwungen haben.

Die Tschechen, die die erste Begegnung mit 1:0 in der Verlängerung und die zweite mit 7:5 für sich entschieden hatten, stellten durch Tore von Jarusek (6.) und Haman (12.) früh die Weichen zum neuerlichen Sieg. Nach dem Anschlusstreffer durch Murphy in Überzahl kurz vor der zweiten Pause stellte Boruta kurz nach Beginn des Schlussdrittels (41.) auf 3:1.

Zwar verkürzten die Oberösterreicher durch Irmen in der 50. Minute neuerlich und so blieb es bis zum Finish spannend. Den Schlusspunkt am dritten Adventsonntag setzten aber neuerlich die Hausherren durch Havlik, der 16 Sekunden vor der Sirene auf 4:2 erhöhte.

Salzburg feiert lockeren Sieg
Nur ein besseres Training vor dem Finale der European Trophy ist am Sonntag für Österreichs Eishockey-Meister Red Bull Salzburg die Partie gegen HK Jesenice gewesen. Die Salzburger setzten sich klar mit 7:3 (4:0,2:1,1:2) durch und landeten ihren neunten Sieg in den vergangenen zehn Spielen.

Salzburg-Trainer Pierre Page ließ wieder reichlich rotieren. Diesmal bekamen viele der Legionäre, die am Freitag in Graz geschont worden waren, ihre Eiszeit. Das bevorstehende Salute-Turnier in Salzburg und Wien, für den Club der erklärte Saison-Höhepunkt noch vor der Meisterschaft, warf auch abseits seine Schatten: Salzburg verpflichtete für dieses Turnier mit Goalie Marty Turco einen NHL-Star.

Turco absolvierte 585 NHL-Spiele für Dallas und Chicago, war dreimal im NHL-All Star Game und 2006 auch im kanadischen Olympia-Aufgebot. Der Stargoalie ist die dritte Verpflichtung für das Salute, mindestens zwei Spieler sollen noch kommen. Salzburg muss währenddessen fünf Akteure für das Nationalteam abstellen.






 

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