Keine U-Haft

Haft-Krimi um Maiers Ex-Trainer

04.12.2012

Wegen Geldwäscheverdacht: Schadenshöhe liegt über 1 Million Euro.

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ÖSTERREICH berichtete gestern als Erster über die Verhaftung des Startrainers. Seitdem ist die Story das Gesprächs­thema im Skiweltcup. Die Nacht verbrachte der Ex-Coach von Skihelden wie Hermann Maier und Michael Walchhofer in einer Zelle der Justizanstalt Salzburg in der Schanzlgasse.

Gestern entwickelte sich ein Haft-Krimi um Evers. Die Staatsanwaltschaft forderte Untersuchungshaft, die am Nachmittag von der Richterin aber abgelehnt wurde. Evers ging frei, weil er ein umfassendes Geständnis abgelegt hatte.

Geld aus Straftat für Hausbau verwendet?
Gegen den langjährigen ÖSV-Speedtrainer wird ­wegen des Verdachts der Geldwäsche nach Paragraf 165 ermittelt. Die Schadenshöhe soll 1,4 Millionen Euro betragen. Das wurde ÖSTERREICH von der Staatsanwaltschaft Salzburg auch bestätigt.

Die Hintergründe der Evers-Verhaftung: Er soll Geld, das seine ehemalige Freundin bei einer namhaften Computerfirma veruntreut hatte (und dafür zweieinhalb Jahre in Haft saß), übernommen haben. Einen Teil davon soll er ins Ausland transferiert, den anderen in den Hausbau (angeblich 900.000 Euro) in seiner Heimatgemeinde Flachau gesteckt haben.

Laut Staatsanwaltschaft hat Evers bei der Einvernahme gestern zugegeben, gewusst zu haben, dass dieses Geld aus einer Straftat stammt. Für Trainer Andreas Evers gilt die Unschuldsvermutung.


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