Schladming

Schnaps-Verbot bei Ski-WM

23.01.2013

Veranstalter wollen „Saufgelage“ vermeiden.

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© TZ ÖSTERREICH
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Hochprozentiges ist bei der alpinen Ski-WM in Schladming im öffentlichen Raum tabu. Getränke mit mehr als 15 Volumenprozent dürfen im Stadion und im Fan-Circle nicht ausgeschenkt werden. Auch sonst wird den durchwegs einheimischen Standbetreibern ziemlich genau vorgegeben, was sie wie teuer verkaufen dürfen.

Maximal 15 Volumsprozent
Saufmeile und Touristen-Nepp sollen in Schladming vermieden werden, weshalb die Verträge mit etwa 15 Standbetreibern ziemlich akkurat abgefasst sind. Manfred Breitfuss von der Stadtgemeinde bestätigt, dass Getränke mit mehr als 15 Volumenprozent in den öffentlichen Bereichen bei der Ski-WM - im Fan-Circle und im Stadionbereich - generell nicht ausgeschenkt werden dürfen. Dies werde auch kontrolliert, so Breitfuss. Die Mitnahme von Alkoholika in Glasflaschen ins Stadion und in die Zielarena ist ebenfalls verboten.

Pfandbecher
Die Getränke dürfen nur gegen Pfand in Mehrwegbechern aus Plastik verabreicht werden. An Pfand werden zwei Euro eingehoben und bei Rückgabe refundiert. Breitfuss rechnet aber durchaus mit einem größeren Schwund des mit 110.000 Stück limitierten Kontingents, weil viele Gäste die mit verschiedenen Motiven bedruckten Becher als Souvenir mitnehmen dürften.

Höchstpreise fixiert
Ebenfalls vertraglich festgehalten ist ein Höchstpreissatz für die gängigsten Produkte. So darf ein Krügerl Bier maximal vier Euro kosten, ein Becher (0,3 l) Glühwein 4,50 Euro. Limonaden, Mineralwasser und Tee werden mit maximal 2,50 Euro (0,3 l) berechnet, eine Leberkässemmel mit höchstens drei und ein Frankfurter mit Senf und Gebäck mit vier Euro.

Standmiete bleibt geheim
Wie viel ein Lizenznehmer für die 14 Tage inklusive gebrandetem Container an Standmiete und Lizenzgebühren zahlen muss, will man in Schladming nicht an die große Glocke hängen. Nur so viel verrät Breitfuss: "Heruntergebrochen auf den Tag ist es weniger als beim Nightrace. Es lässt sich schon was verdienen." Die Anfragen hätten jedenfalls die letztlich vergebenen Lizenzen um das Zehnfache übertroffen.

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