St.-Moritz-Training

Horror-Sturz: Olympiasiegerin wird an Halswirbelsäule operiert

11.12.2025

Die zweifache Kombinations-Olympiasiegerin Michelle Gisin ist am Donnerstag im zweiten Training für die alpine Weltcup-Abfahrten in St. Moritz schwer gestürzt. Die 32-Jährige wurde mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht und wird noch heute an der Halswirbelsäule operiert.

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© APA/KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Gisin hatte es die Skier verschnitten, sie war ungebremst mit 112km/h in die Sicherheitsnetze gerutscht. Die unmittelbar darauf gestartete, am Vortag vorangelegene US-Amerikanerin Lindsey Vonn musste daraufhin ihre Fahrt abbrechen.

Laut Cheftrainer Beat Tschuorwar Gisin aber ansprechbar, Probleme machen das linke Knie, das rechte Handgelenk und die Halswirbelsäule. Der Schweizer Verband informiert: "Zur Versorgung der Halswirbelsäulenverletzung musste Michelle Gisin mit der Rega weiter in die Klinik Hirslanden nach Zürich überführt werden. Die Halswirbelsäule wird dort noch heute operiert. Die Obwaldnerin kann Arme und Beine normal bewegen."

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Mit Gisins Sturz setzte sich das Verletzungspech der Eidgenossinnen fort. Lara Gut-Behrami fällt wegen einer schweren Knieverletzung für die gesamte Saison aus und Corinne Suter aufgrund in der vergangenen Woche ebenso in St. Moritz erlittenen Blessuren - einem Muskelfaserriss im linken Unterschenkel sowie eine Prellung im linken Kniegelenk - für rund einen Monat.

Im von schlechter Sicht beeinträchtigten und daher im Vergleich zum Vortag rund zwei Sekunden langsameren Training setzte mit Joana Hählen mit der Startnummer 56 aber eine andere Schweizerin die Bestzeit. Beste Österreicherin bei ihrem Comeback-Wochenende nach Unterschenkelbruch war die Vorarlbergerin Nina Ortlieb als Neunte 0,48 Sek. zurück, unmittelbar direkt dahinter folgte unerwartet Anna Schilcher als zweitbeste ÖSV-Läuferin (+0,63). Es folgten aus ÖSV-Sicht Christina Ager (12./+0,79), Mirjam Puchner (17./+0,96) und Cornelia Hütter (18./+0,97).

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