Ski alpin

Schwarz freut sich nach zwei Siegen auf intensiven Jänner

28.12.2025

Skirennläufer Marco Schwarz beendet das Sportjahr nach seinen Siegen im Riesentorlauf von Alta Badia und Super-G von Livigno mit seiner einbringlichsten Weltcupwoche überhaupt. 

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Seine bisher insgesamt acht Weltcupsiege verteilen sich weiters auf Slalom, City Event und Kombination. Fehlt also noch die Abfahrt, und auch in dieser Disziplin schließt der Kärntner für die Zukunft nichts aus. In der laufenden Saison will er ein Allrounder bleiben und auch wieder im Slalom aufzeigen.

Denn auf den Torlauf zu verzichten, kommt für den WM-Dritten von 2019 und Kugelgewinner von 2021 nicht in Frage. Auch wenn ihm das u.a. ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer zugunsten eines vermehrten Speedeinsatzes bereits nahegelegt hat. "Der Odi hat heute zu mir gesagt, da werden die Slalomski jetzt wohl ins Eck gestellt. Aber die Slalomliebe ist nach wie vor da, es brennt nach wie vor in mir, ich ziehe das heuer durch", berichtete Schwarz von einem Gespräch mit Marco Odermatt nach dem Super-G. Der Schweizer war dort Vierter.

Platz acht in Val d'Isere war das beste Saisonergebnis von Schwarz im Slalom, das will er bereits am 7. Jänner in Madonna di Campiglio, wenn es nach der Pause rund um den Jahreswechsel weitergeht, toppen. "An Madonna habe ich sehr gute Erinnerungen. Da habe ich vor zwei Jahren gewonnen und das rote Trikot geholt", schwelgt er gerne in Erinnerungen.

Vor zwei Jahren sah sportliche Welt anders aus

Am 22. Dezember und vor Weihnachten fand damals dieses Nachtevent statt. Nur sechs Tage später passierte allerdings der folgenschwere Sturz in der Abfahrt von Bormio, nach einem Kreuzbandriss und Einriss des Innenmeniskus sowie einem Knorpelschaden im rechten Knie war die Saison für den Führenden im Gesamtweltcup zu Ende. Statt Bormio gab es heuer Livigno, statt deprimiert im Krankenbett zu liegen, strahlte Schwarz vom obersten Stockerlplatz.

"Unglaublich, vor zwei Jahren hat es mich abmontiert, als ich in meiner Höchstform war. Dieses Jahr jetzt mit einem Sieg abzuschließen im Super-G ist unbeschreiblich schön", sagte Schwarz im ORF-TV-Interview. "Ich kann nur danke sagen zu allen, die hinter mir gestanden sind. Es war ein irrsinnig harter Weg nach dem Kreuzbandriss. Dann ist das mit dem Bandscheibenvorfall dazugekommen. Natürlich geht einem das alles durch den Kopf."

Er freue sich nun auf ein paar Tage Pause und danach einen intensiven Jänner. "Körperlich geht es mir gut. Wenn ich immer wieder Pausen kriege, haben wir das gut im Griff. Es sind noch viele Sachen zu tun, damit ich wieder bei 100 Prozent bin, aber ich fühle mich sehr wohl." Und wenn er ein gutes Gefühl auf Skiern habe, dann könne er auch attackieren. Schwarz ist Zweiter im Gesamtweltcup, Dritter der Riesentorlauf-, Vierter der Super-G- und 22. der Slalomwertung. Aktuell hätte er wohl drei Olympiastartplätze sicher. 

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