Adler-Schock

Knalleffekt im Skispringen: Erfolgstrainer hört auf

29.10.2025

Bei der Einkleidung des Deutschen Skiverbandes in Nürnberg ließ deren Erfolgscoach Stefan Horngacher die Katze aus dem Sack: Er werde nach der Olympia-Saison seine Tätigkeit als deutscher Skisprung-Bundestrainer zurücklegen. 

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Im April 2019 hatte der frühere Polen-Trainer Horngacher von seinem Landsmann Werner Schuster als deutscher Adlerchef  übernommen. Der 56-jährige Tiroler führte Karl Geiger (Skiflug-Weltmeister 2020) & Co. zu zahlreichen Erfolgen.

"Für mich schließt sich der Kreis, das ist eine runde Sache für mich", so Horngacher am Mittwoch. Er hatte im Olympia-Ort Predazzo 1991 mit WM-Team-Gold seinen ersten großen Erfolg als Aktiver gehabt.

"So ist es leichter für die Sportler"

DSV-Sportdirektor Horst Hüttel wurde von der Ankündigung Horngachers überrascht: "Ich muss das erst einmal etwas sacken lassen", meinte der Funktionär. Es werde darum gehen, für die Zukunft wieder "eine langfristige Lösung zu finden". Horngacher über seine Entscheidung: "Ich finde es wichtig, dass ich das schon vor Saisonbeginn kommuniziere, damit es dann keine kritischen Fragen gibt. So ist es auch für die Sportler leichter."

Rekord-Saison 

Nach einer Rekord-Saison aus österreichischer Sicht (Daniel Tschofenig gewann Gesamtweltcup vor Jan Hörl und Stefan Kraft und führte zudem einen ÖSV-Dreifachsieg bei der Vierschanzentournee an) nimmt Horngacher in der Olympiasaison 2025/26 einen letzten Anlauf, die Deutschen wieder ganz nach oben zu bringen. Neben Olympia träumt er von einem Tournee-Sieg, auf den unsere Nachbarn seit Sven Hannawald 2001/02 warten.
 

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