Blutiger Hass

Kirk-Attentat – Das krude Weltbild des Tyler Robinson

12.09.2025

Der 22-jährige Tyler Robinson steht im Verdacht, den rechtskonservativen US-Influencer und Trump-Vertrauten Charlie Kirk (†31) erschossen zu haben.

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Laut seiner Familie entwickelte er in den letzten Jahren ein zunehmend politisiertes Weltbild und äußerte offen Ablehnung gegenüber Kirk, den er als "voller Hass" bezeichnete. Obwohl er ein Stipendium für die Universität von Utah erhielt, brach er das Studium nach nur einem Semester ab und begann eine Ausbildung zum Elektriker.

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Robinson wuchs in Washington City (US-Bundesstaat Utah) in einer bürgerlichen Familie mit einer starken Waffenaffinität auf. Zahlreiche Fotos auf Facebook zeigen ihn und seine Angehörigen beim Schießen.

Der Kirk-Attentäter gab einen tödlichen Schuss aus 180 Metern ab. Robinson erzählte seinem Mitbewohner vorher, wo er das Gewehr platziert, um es später wieder abzuholen, wie Chats im Messenger-Dienst "Discord" belegen.

Botschaften auf den Patronen und Hülsen

Besonders brisant sind die Botschaften auf den Patronen und Hülsen, die am Tatort entdeckt wurden. Neben Symbolen aus der Gaming-Szene, etwa dem Code aus Helldivers 2, fanden sich eindeutige politische Botschaften. So war etwa "Hey Faschist, fang!" eingraviert, während eine andere Hülse den Schriftzug "Bella Ciao" trug – eine klare Anspielung auf das berühmte Partisanenlied, das italienische Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg sangen. Diese Symbole lassen vermuten, dass der Täter sich selbst als Kämpfer gegen einen vermeintlichen Faschismus in den USA sah. Das Opfer dieses Wahns wurde nun der rechtskonservative Charlie Kirk.

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Robinson wird nun von den Ermittlern verhört. Der 22-Jährige war bisher nicht polizeibekannt. Ihm droht im Falle einer Verurteilung die Todesstrafe.

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