Horror im Freibad

Asiatische Hornissen attackieren 12 Kinder

09.08.2025

Unter einer Rutsche eines Freibades in Nordrhein-Westfalen klebte ein Wespennest.

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© AGES (Symbolbild)
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Deutschland. In Geldern (Nordrhein-Westfalen) kam es am Donnerstag im "Waldschwimmbad Walbeck" zu einem Zwischenfall mit Asiatischen Hornissen. Etwa 150 Kinder nahmen an einer Ferienaktion teil, als nach rund 45 Minuten erste Hornissen-Stiche gemeldet wurden. Insgesamt wurden rund zwölf Kinder und Betreuer attackiert. Ein Bademeister entdeckte unter einer Wasserrutsche ein Nest, das ein hinzugerufener Imker als Vespa velutina identifizierte. Das Nest, mit etwa 400 Tieren, wurde abgesaugt und entfernt. Laut "Rheinischer Post" geht es den Kindern gut. Die Stiche seien gekühlt worden und es habe keine allergischen Reaktionen gegeben.

Die Asiatische Hornisse ist eine invasive Art und gilt als Bedrohung für Honigbienen: Sie lauert vor Bienenstöcken, tötet Beutetiere im Flug und kann so bis zu 50 Bienen täglich fressen. Ihre Nester enthalten mehr Tiere als die der Europäischen Hornisse. Deutsche Imker berichten von einer Zunahme der Fälle – in diesem Sommer hatte Imker Michael Verheyen bereits fünf Einsätze, im Vorjahr nur einen, wie "Bild" berichtet.

Bisher erst eine Sichtung in Österreich

In Österreich gab es laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) bisher nur eine Sichtung. Am 9. April 2024 wurde ein Exemplar in der Stadt Salzburg gefangen. Die Interessensgemeinschaft "Biene Österreich" hat eine Plattform eingerichtet, um Sichtungen der Asiatischen Hornisse zu melden.

© Getty Images

Töten sollte man die Asiatische Hornisse nicht, da Verwechslungen mit heimischen Arten möglich sind, informiert Ages. Sichtungen sollten Experten gemeldet werden.

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