Tödliche Seuche

Vogelgrippe: 130.000 Tiere müssen getötet werden

26.10.2025

In Brandenburg wütet die Vogelgrippe – mit dramatischen Folgen für Tierhalter und Betriebe.

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© APA/dpa/Frank Hammerschmidt
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Besonders betroffen ist laut "Bild" der Landkreis Märkisch-Oderland, wo am Sonntag rund 130.000 Tiere getötet werden müssen. Zunächst war nur von 35.000 bis 50.000 die Rede, doch neue Testergebnisse bestätigten: Das Virus H5N1 hat ganze Bestände befallen. In Neuhardenberg trifft es etwa 80.000 Enten, im Nachbarort Neutrebbin rund 50.000 Masthähnchen. Obwohl die Tiere im Stall gehalten wurden, gelangte das Virus dennoch hinein – wie genau, ist unklar.

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Das Veterinäramt ordnete die Keulung aus tierschutzrechtlichen und gesundheitlichen Gründen an, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Für die betroffenen Landwirte ist es ein schwerer Schlag: Ein Unternehmen rechne mit einem Verlust von bis zu 500.000 Euro, der nur teilweise durch die Tierseuchenkasse ausgeglichen werde, berichtet "Bild".

In vielen deutschen Bundesländern verschärfen die Behörden ihre Maßnahmen. Überwachungszonen und Stallpflicht sollen verhindern, dass sich das Virus – vermutlich durch Wildvögel eingeschleppt – weiter ausbreitet. Besonders stark betroffen sind Kraniche im Linumer Teichland, wo bereits über 1.200 tote Tiere gefunden wurden.

Theoretisch sei es möglich, dass sich Menschen anstecken, aber das Risiko gelte als gering, zitiert "Bild" das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Es bestehe kein Grund zur Panik. Behörden warnen trotzdem deutschlandweit: Finger weg von kranken oder toten Tieren!

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