Petition

"Heißer Herbst": Orbán warnt vor EU-"Kriegsplänen"

11.10.2025

Eine Unterschriftenkampagne gegen die "Kriegspläne" Brüssels hat der rechtsnationale ungarische Premier Viktor Orbán am Samstag gestartet.  

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© AFP
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"Wir stehen vor einem "heißen Herbst". Europa driftet immer schneller in Richtung Krieg", behauptete Orbán. Mit der Unterschriftenaktion will die regierende Fidesz-Partei zeigen, dass die Ungarn keinen Krieg wollen und schürte zugleich Ängste. Orbán selbst startete die Aktion mit seiner Unterschrift auf einem Bauernmarkt in Budapest.

Bereits vor dem Premier waren Aktivisten der TISZA-Partei von Oppositionspolitiker Péter Magyar mit einem Stand vor Ort. Auf dem informellen EU-Gipfel in Kopenhagen hätte Brüssel seine Kriegspläne vorgestellt: Europa zahlt, die Ukrainer kämpfen, Russland werde letztlich erschöpft sein. In Dänemark habe er klargestellt, Ungarn wolle das alles nicht, erinnerte Orbán. Seitdem hätte Brüssel einen Feldzug gegen Ungarn gestartet, mit einem breiten Arsenal. Es ginge von Spionagevorwürfen über Fake-News-Skandale bis zu juristischer Trickserei und der Mobilisierung der Brüsseler "Statthalter" in Ungarn.

Hinsichtlich der Frage, ob die Ungarn Krieg wollen, hinterfragte das Onlineportal "Nyugatifeny.hu", ob es überhaupt einen Menschen gebe, der Krieg wolle. Die Unterschriftenaktion wird zugleich als Teil des Wahlkampfes der rechtsnationalen Fidesz-Partei und der Mobilisierung der Wählerschaft für die Parlamentswahlen 2026 bezeichnet.
 

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