Attentat
Kirk-Killer gestand in Chat: "Das war ich"
16.09.2025Kirk-Attentäter Kyle Robinson gestand die Tat noch vor seiner Festnahme
Sechs Tage nach dem Attentat auf den Vertrauten von US-Präsident Donald Trump, Charlie Kirk, hat sich nach Angaben der Ermittler der Verdacht gegen einen festgenommenen 22-Jährigen erhärtet. Der Chef der US-Bundespolizei FBI, Kash Patel, teilte im Sender Fox News mit, die DNA auf der Tatwaffe stimme mit der des mutmaßlichen Schützen überein.
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Zudem sei im Elternhaus des Verdächtigen ein schriftlicher Hinweis auf die Tat gefunden worden. Der festgenommene Tyler RobinsonKyle Robinson habe darin festgehalten, er habe die Gelegenheit, Kirk zu töten, und werde sie nutzen, sagte Patel. Das Dokument sei zwar zerstört worden, das FBI habe aber "forensische Hinweise auf die Notiz gefunden".
"Das war ich"
Wie die Washington Post berichtet, soll Robinson die Tat noch vor seiner Festnahme in einem Online-Chat bei Discord gestanden haben. „Hey Leute, schlechte Nachrichten. Das war ich gestern an der UVU (Utah Valley University)“, soll der Attentäter geschrieben haben.
Laut dem Gouverneur von Utah, Spencer Cox, verweigert der Festgenommene die Zusammenarbeit mit den Behörden. Die Ermittler versuchten nun, durch Gespräche mit Freunden und Familie ein Motiv für die Tat zu ermitteln, so Cox. Der mutmaßliche Schütze wird am Dienstag formell angeklagt. Er bleibt in Utah in Haft. Die Tat hatte in den USA Ängste vor einer Zunahme politischer Gewalt geschürt.
Kein offizielles Geständnis
Robinson habe den Ermittlern kein Geständnis abgelegt, sagte Cox dem Sender ABC. "Er kooperiert nicht, aber alle Personen in seinem Umfeld kooperieren, und ich denke, das ist sehr wichtig", erklärte der republikanische Gouverneur. Eine Person, die mit den Ermittlern spreche, sei sein Mitbewohner, bei dem es sich um eine Transfrau handle. Auf die Frage, ob die Geschlechtsidentität des Mitbewohners für die Ermittlungen relevant sei, sagte Cox, genau das versuche man derzeit herauszufinden.
Der Student wurde nach einer 33-stündigen Fahndung im Haus seiner Eltern festgenommen. Obwohl er in einer konservativen Region aufwuchs, sei "seine Ideologie ganz anders als die seiner Familie" gewesen, sagte Cox, ohne Details zu nennen. Einem Haftbefehl zufolge hatte Robinson eine Abneigung gegen Kirk und dessen Ansichten geäußert. Ermittler fanden in vier Patronenhülsen Gravuren. Diese enthielten Verweise auf Internet-Memes und Videospiele. Eine Inschrift lautete demnach: "hey faschist! FANG!", eine Anspielung auf ein populäres Videospiel.