Neapel

2.300 Tonnen Müll: Proteste und Brände

21.06.2011


Die Entsorgungs-Krise in der süditalienischen Stadt spitzt sich wieder zu.

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© Flickr: Hanan Cohen/CC-BY-SA 2.0
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In Neapel spitzt sich die Müllkrise wieder zu. Über 2.300 Tonnen Unrat türmen sich seit einigen Tagen auf den Straßen der Vesuvstadt. Wegen Problemen mit der Abfallentsorgung wurden große Müllberge in Brand gesetzt. Aufgebrachte Bürger blockierten am Dienstag aus Protest die Bahnstrecke zwischen Neapel und Caserta, indem sie große Müllmengen auf die Schienen kippten. Im Bahnverkehr kam es zu erheblichen Verspätungen.

Im Mai hatte Regierungschef Silvio Berlusconi Soldaten in die süditalienische Stadt entsendet, um die Straßen vom Unrat zu befreien. Schon 2008 und im Dezember 2010 hatte Berlusconi Soldaten einsetzen müssen, um die Müllberge in Neapel zu beseitigen. EU-Inspektoren bemängelten, dass seitdem keinerlei Fortschritte in der Weiterentwicklung der Entsorgungssysteme der Stadt gemacht worden seien.

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