Kein Frieden

Putin präsentiert neue Super-Panzer und Raketenwerfer

16.04.2025

Einen Monat vor der großen Militärparade zum „Tag des Sieges“ am 9. Mai hat Russland die traditionelle Generalprobe in Jekaterinburg abgehalten. 

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Doch dieses Jahr setzte der Kreml auf ein deutlich verändertes Bild – eines, das weniger auf Show und mehr auf Kampfbereitschaft ausgerichtet ist.

In den vergangenen Jahren präsentierte Russland bei diesen Aufmärschen regelmäßig seine sogenannten „Superwaffen“ – darunter die Panzer vom Typ „Armata“ oder der Schützenpanzer „Terminator“. Auch gigantische Atomraketen gehörten zur Standard-Inszenierung. In diesem Jahr jedoch: kein einziger dieser Prestige-Prototypen.

Selbst auf die altbekannten Weltkriegspanzer, die normalerweise als Symbol des historischen Sieges über Nazi-Deutschland mitgeführt werden, wurde verzichtet. Stattdessen setzte die Führung auf realistisch einsetzbares Kriegsgerät – und damit auf ein neues Narrativ.

Anti-Drohnen-Panzer

Gezeigt wurde ein moderner Kampfverband, wie er direkt an die Front nach Donezk oder gar an die NATO-Grenze verlegt werden könnte. Zu sehen waren sechs Kampfpanzer, die sichtbar für den Anti-Drohnen-Kampf aufgerüstet wurden – mit Käfigkonstruktionen, Netzen und Gummirollen.

Begleitet wurden sie von klassischen Raketenwerfern der Typen BM-21 „Grad“ und BM-30 „Smerch“, die seit Beginn des Ukraine-Krieges eine zentrale Rolle spielen. Auch Schützenpanzer mit großflächigen Störsendern zur Abwehr von Kamikaze-Drohnen waren Teil der Formation.

Statt militärischem Prunk setzte der Kreml diesmal auf pragmatische Bedrohung. Die Botschaft: Russland will zeigen, dass es bereit ist für einen langen, realen Krieg – nicht nur in der Ukraine, sondern auch als Drohkulisse gegenüber der NATO. 

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