Kein Frieden

Putin präsentiert neue Super-Panzer und Raketenwerfer

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Einen Monat vor der großen Militärparade zum „Tag des Sieges“ am 9. Mai hat Russland die traditionelle Generalprobe in Jekaterinburg abgehalten. 

Doch dieses Jahr setzte der Kreml auf ein deutlich verändertes Bild – eines, das weniger auf Show und mehr auf Kampfbereitschaft ausgerichtet ist.

In den vergangenen Jahren präsentierte Russland bei diesen Aufmärschen regelmäßig seine sogenannten „Superwaffen“ – darunter die Panzer vom Typ „Armata“ oder der Schützenpanzer „Terminator“. Auch gigantische Atomraketen gehörten zur Standard-Inszenierung. In diesem Jahr jedoch: kein einziger dieser Prestige-Prototypen.

Selbst auf die altbekannten Weltkriegspanzer, die normalerweise als Symbol des historischen Sieges über Nazi-Deutschland mitgeführt werden, wurde verzichtet. Stattdessen setzte die Führung auf realistisch einsetzbares Kriegsgerät – und damit auf ein neues Narrativ.

Anti-Drohnen-Panzer

Gezeigt wurde ein moderner Kampfverband, wie er direkt an die Front nach Donezk oder gar an die NATO-Grenze verlegt werden könnte. Zu sehen waren sechs Kampfpanzer, die sichtbar für den Anti-Drohnen-Kampf aufgerüstet wurden – mit Käfigkonstruktionen, Netzen und Gummirollen.

Begleitet wurden sie von klassischen Raketenwerfern der Typen BM-21 „Grad“ und BM-30 „Smerch“, die seit Beginn des Ukraine-Krieges eine zentrale Rolle spielen. Auch Schützenpanzer mit großflächigen Störsendern zur Abwehr von Kamikaze-Drohnen waren Teil der Formation.

Statt militärischem Prunk setzte der Kreml diesmal auf pragmatische Bedrohung. Die Botschaft: Russland will zeigen, dass es bereit ist für einen langen, realen Krieg – nicht nur in der Ukraine, sondern auch als Drohkulisse gegenüber der NATO.

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