Russisches Exil

Videogames und Co. So sieht Assads Leben in Moskau aus

07.11.2025

Die alte syrische Machtelite vertreibt sich mit Online-Games, Shisha und Alkohol die Zeit. 

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Im Dezember des letzten Jahres wurde der syrische Langzeitherrscher Baschar al-Assad gestürzt und floh ins russische Exil. Dort lebt der 60-Jährige abgeschieden von der Öffentlichkeit in einem Wolkenkratzer im neu erbauten Geschäftsviertel Moskva City in Moskau. Seine Familie besitzt dabei eine von rund 20 Luxuswohnungen.

Moskau gewährt Assad Schutz – politisch, diplomatisch und logistisch. Durch diesen Rückhalt bleibt Assad weitgehend unbehelligt. Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte über Assads Gesundheitszustand, Operationen und sogar Gift-Anschläge.

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Zeit totschlagen

Wie die ZEIT berichtet, verlässt Assad seine Wohnung im Moskauer Exil kaum und zockt täglich stundenlang Online-Videospiele. Der ehemalige Diktator darf nicht mehr politisch arbeiten oder öffentlich auftreten, ansonsten verliert er sein Asyl.

 

Auch sein Umfeld wirkt orientierungslos. Sein Bruder Maher, der im Four Seasons untergebracht ist, nutzt die Zeit im luxuriösen Hotel mit exzessivem Alkoholkonsum und Shisha. Assads Ehefrau Asma soll es Berichten zufolge sehr schlecht gehen. Bei der 50-Jährigen soll der Krebs zurückgekehrt sein.

 

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Gleichzeitig stellt sich für Putin und für den Kreml eine strategische Frage: Russland unterhält in Syrien bedeutende Militärstützpunkte. Damit diese gesichert bleiben, könnte eine Auslieferung Assads an die neue syrische Regierung zum Thema werden. Bisher verweigert Moskau dies aber.  

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