Wucherungen
"Frankenstein"-Kaninchen – Grusel-Virus entstellt Tiere
14.08.2025In den USA sorgt derzeit das sogenannte "Frankenstein"-Kaninchen für Aufsehen.
Betroffen sind vor allem wilde Baumwollschwanzkaninchen, die sich mit dem Cottontail Papillomavirus infizieren. Das Virus verursacht schwarze, tentakelartige Wucherungen am Kopf- und Maulbereich. Mehrere Sichtungen gab es zuletzt in Fort Collins, Colorado. Eine Anwohnerin berichtete gegenüber "9News", sie habe ein Kaninchen mit "schwarzen Stacheln" rund ums Maul gesehen.
Virus wird durch Parasiten übertragen
Das Virus wird durch Parasiten wie Zecken und Flöhe übertragen, besonders in den warmen Sommermonaten. Während die aktuellen Fälle aus Colorado stammen, tritt die Krankheit vor allem im Mittleren Westen der USA auf. Bereits 2013 erregte ein ähnlicher Fall in Minnesota mediale Aufmerksamkeit. Damals filmte ein Einwohner ein infiziertes Tier in seinem Garten und nannte es "Frankenstein-Hase".
Für Menschen und Haustiere gilt das Virus als ungefährlich, für Kaninchen ist es jedoch hoch ansteckend und oft lebensbedrohlich. Die Tumore können so stark wachsen, dass die Tiere nicht mehr fressen können und verhungern. In manchen Fällen bilden sich die Wucherungen von selbst zurück.
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Hauskaninchen sind besonders gefährdet: Bei ihnen kann die Krankheit schwer verlaufen und möglicherweise eine aggressive Form von Hautkrebs auslösen. Eine frühzeitige chirurgische Entfernung der Tumore kann lebensrettend sein. Wildtier-Experten warnen dringend davor, infizierte Tiere anzufassen oder sich ihnen zu nähern.