Abzocke-Lokal
Ibiza-Aufreger: Touristin muss 12€ fürs Tasche-Aufhängen zahlen
14.08.2025Auf Ibiza sorgt ein kurioser Vorfall für Diskussionen über die Grenzen gastronomischer Kreativität – und Abzocke.
Die Spanierin Laura Cunei war mit einer Begleitung in einem japanischen Restaurant essen, als ihr die Kellnerin freundlich anbot, ihre Handtasche an einem Haken am Tisch aufzuhängen. Zunächst lehnte sie ab, nahm das Angebot dann aber an. Die Überraschung kam mit der Rechnung: Unter den Posten stand «Taschenhaken – 12 Euro».
In einem Beitrag auf Social Media wandte sich Cunei an die Beschwerdeplattform «Soy Camarero» sowie an Spaniens Verbraucherorganisation OCU und das Generalsekretariat für Verbraucherangelegenheiten. «Ist das legal?», fragte sie öffentlich – und veröffentlichte dazu ein Foto der Rechnung. Nach ihrer Reklamation bot das Personal an, den Haken als Souvenir mitzugeben. Als sie ablehnte, strich das Restaurant den Betrag und brachte eine neue Rechnung.
Der Vorfall löste in Spanien eine Welle empörter Reaktionen aus. «Es wird der Tag kommen, an dem sie einem den Stuhl und die Klimaanlage in Rechnung stellen», schrieb ein Nutzer. Andere kritisierten, dass Kunden oft nicht im Voraus über Zusatzkosten informiert werden – eine Praxis, die das Vertrauen in die Gastronomie untergrabe. Für viele ist der «Taschenhaken-Fall» ein weiteres Beispiel dafür, wie ein kreativer Einfall schnell zur Imagefalle werden kann.