ADAC warnt

Millionen Autos vertragen Biosprit nicht

27.03.2008

ADAC verlangt Verschiebung der Biosprit-Beimischung auf 2012 um Motorschädenzu verhindern.

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Die ab 2009 vorgesehene Beimischung von Biosprit zum Benzin wird nachADAC-Angaben von mindestens 3,1 Mio. Pkw und Motorrädern in Deutschlandnicht vertragen. Für die betroffenen Kraftfahrer bedeute dies eine deutlicheVerteuerung ihrer Mobilität - denn statt wie bisher Normal oder Super tankenzu können, müssten sie dann auf das bis zu 15 Cent teurere Super plusausweichen, kritisierte der Autoclub am Freitag in München und forderte eineVerschiebung der Biosprit-Beimischung auf 2012.

Biosprit führt zu Preissteigerung
Der ADAC berief sich aufeigene Recherchen bei den Fahrzeugherstellern. Da bisher noch für rund vierMio. Fahrzeuge keine Aussagen vorlägen, sei zu befürchten, dass die Zahlbetroffener Fahrzeuge weiter steigen werde. Aber auch alle anderenAutofahrer würden tiefer in die Tasche greifen müssen, denn das künftigeBenzin werde wegen der bis zu zehnprozentigen Beimischung von Bio-Ethanol (E10) teurer in der Herstellung sein und deshalb voraussichtlich an denTankstellen etwas mehr kosten als der heutige Sprit.Wegen der noch ungeklärten Probleme ist eine Einführung des E 10-Kraftstoffsschon 2009 nach Ansicht des ADAC eine Zumutung für die ohnehin von ständigsteigenden Spritpreisen gebeutelten Kraftfahrer. In den anderen EU-Ländernsei die Einführung auch erst ab 2012 vorgesehen. Bis dahin könnten dann allenoch offenen Fragen zur technischen Verträglichkeit sowie zurGesamt-Klimabilanz geklärt werden. Zudem würde ein Aufschub die Zahl der E10-untauglichen Fahrzeuge reduzieren, weil vor allem die älteren Baujahrebetroffen seien, argumentierte der ADAC in seiner Mitteilung.

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