Zukunft hat begonnen

Brennstoffzellenauto von Toyota gestartet

15.12.2014

"Mirai"-Nachfrage übersteigt laut Bericht Produktionskapazitäten

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© AFP
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Wie an dieser Stelle angekündigt, hat Toyota am Montag (15. Dezember) mit dem Verkauf seines Brennstoffzellenautos begonnen. Bereits fast 1.000 Kunden hätten einen Mirai (japanisch für Zukunft) vorbestellt, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei". Der japanische Autobauer wollte dies nicht bestätigen und gab lediglich an, es seien mehr als 400 Autos bestellt worden.

Damit wäre das selbst gesetzte Verkaufsziel des Konzerns bis Ende 2015 bereits erfüllt. Toyota kann lediglich rund 700 Mirai pro Jahr herstellen. Wegen des großen Interesses will der Konzern laut "Nikkei" die Produktionskapazitäten verdreifachen und dafür 20 Mrd. Yen (135,68 Mio. Euro) investieren.

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Verfügbarkeit und Preis
Bisher interessieren sich vor allem Firmen und die öffentliche Verwaltung für den Mirai. Das hängt auch mit dem Preis zusammen - das Auto kostet 7,23 Mio. Yen (49.046,88 Euro, Steuern inbegriffen). Der Verkauf ist zunächst auf Japan beschränkt, im September 2015 soll der Mira dann auch in den USA sowie in einigen europäischen Ländern (fix sind Deutschland, Dänemark und Großbritannien) angeboten werden. Bei unseren deutschen Nachbarn kommt der Mirai zum Preis von 80.000 Euro in den Handel.

Hohe Reichweite, schneller Tankvorgang
Der Mirai wird angetrieben von einer Brennstoffzelle. Wasserstoff reagiert dabei mit Sauerstoff zu Wasser, wobei Elektrizität erzeugt wird. Übrig bleibt als Abgas nur Wasserdampf. Das Auto hat laut Toyota eine Reichweite von über 500 Kilometern mit einer einzigen Ladung, die nur drei Minuten dauern soll. Zuletzt zeigten auch Audi (A7 h-tron quattro ) und VW (Golf Variant HyMotion ) neue Brennstoffzellenautos. Hierbei handelt es sich aber um Studien, die erst in Serie gehen sollen, wenn die Kosten sinken und die Tankstelleninfrastruktur ausreichend ausgebaut ist. In Österreich gibt es derzeit nur eine einzige öffentliche Wasserstofftankstelle. Hyundai verkauft seinen ix35 FCEV trotzdem bereits jetzt.

Video vom Mirai

Japan spielt mit
Die japanische Regierung unterstützt das Projekt mit erleichterten Vorschriften für die Errichtung von Wasserstoff-Tankstellen. Bisher gibt es davon in ganz Japan nur rund 40, bis März 2016 sollen es 100 sein. Die Regierung will mit der Lockerung von Vorschriften auch erreichen, dass für solche Ladestationen nur noch die Hälfte der aktuellen Kosten aufgebracht werden müssen. Laut "Nikkei" kostet der Bau einer Station 400 bis 500 Millionen Yen.

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