Facelift für den Kompakt-Kraxler

Land Rover Freelander 2 Modelljahr 2011

12.08.2010

Mit dem aktuellen Facelift des Freelander 2 bricht Land Rover mit einer langen Tradition: Zum ersten Mal in der Geschichte wird es ein Auto dieser Marke mit reinem Frontantrieb geben! Für die Umwelt zahlt sich dieser Schritt jedenfalls aus.

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In diesem Jahr feiert der Range Rover seinen 40. Geburtstag. Dieses Jubiläum war für Land Rover ein passender Anlass um das Flaggschiff des Hauses etwas aufzufrischen und ihm einen bärenstarken (313 P) Dieselmotor auf den Leib zu schneidern. Des Weiteren wurde die Serienversion des kleinsten Range Rovers - des Evoque - erstmals enthüllt. Dieser kommt zwar erst Mitte nächsten Jahres auf den Markt, doch die Vorfreude ist jetzt bereits enorm. Und nun hat Land Rover auch seine Einsteigermodelle gründlich renoviert und bricht dabei mit einer langen Tradition.

Bilder: Land Rover

Frontantrieb fürs Basismodell
Bisher war der Freelander 2 stets an einen Allradantrieb gekoppelt. Doch nach dem Facelift gibt es auch eine reine Frontantriebsversion. Diese wird vom überarbeiteten 2.2 l Diesel mit 150 PS angetrieben. Da das SUV durch den 4x4-Verzicht deutlich leichter ausfällt (minus 75 kg), sind die Fahrleistungen für ein Auto dieser Klasse ziemlich ansprechend. So sprintet das Einstiegsmodell "e4D" in 11,7 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 181 km/h. Dank serienmäßiger Start-Stopp-Automatik verspricht der Hersteller einen Durchschnittsverbrauch von sechs Litern auf 100 km. Optional ist der 150 PS Diesel aber nach wie vor auch mit Allradantrieb erhältlich.

Starker Diesel mit Automatik
Des Weiteren gibt es eine 190 PS starke Version des selben Aggregats. Dieses ist ausschließlich als 4x4-Variante erhältlich und kann auch mit einer modernen Sechsstufenautomatik kombiniert werden. Dann beschleunigt der Freelander SD4 in 9,5 Sekunden auf Landstraßentempo und muss sich erst bei einer Spitze von 190 km/h den äußeren Kräften geschlagen geben.

Der 233 PS starke 3,2 l Sechszylinder dürfte bei der heimischen Kundschaft nur eine Ausnahmeerscheinung bleiben. Dennoch haben die Briten auch dieses Aggregat überarbeitet. So soll es weniger verbrauchen und erfüllt nun ebenfalls die Euro5-Abgasnorm.

Design
Optisch bleibt sich der kleine Landy treu. Nur Kenner können das überbarbeitete Modell auf den ersten Blick von seinem Vorgänger unterscheiden. Am ehesten fallen noch die Änderungen an der Frontschürze und am Kühlergrill auf. Zusätzlich wurde die Leuchtengrafik der Front- und Heckleuchten überarbeitet. Neue Farben und Alufelgen runden die designtechnischen Änderungen ab.

Im Innenraum wurde die Mittelkonsole inklusive der Bedieneinheit leicht überarbeitet. Die Materialien sollen hochwertiger sein und neue Stoffe für eine weitere Auffrischung sorgen. Bei den Allradmodellen steht nach wie vor das Terrain Response-System zur Verfügung, mit dem sich der Freelander auf den jeweiligen Untergrund anpassen lässt.

Mit dieser Auffrischung ist der Freelander für seine harten Konkurrenten gut gerüstet. Preislich dürfte er wieder zwischen der gesamten Kompakt-SUV-Phalanx ( Nissan X-TrailHonda CR-V, VW Tiguan, Ford Kuga, Hyundai ix35, Kia Sportage, Toyota RAV 4, Nissan Qashqai, Renault Koleos) und den noblen deutschen (BMW X3, Audi Q5, Mercedes GLK) Premium-SUVs angesiedelt sein. In Zukunft kommt dann noch der Baby-Cayenne aus dem Hause Porsche hinzu.
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