Automesse künftig in Bayern

München bekommt Zuschlag für nächste IAA

03.03.2020

Bayerische Landeshauptstadt setzte sich gegen die Mitbewerber Berlin und Hamburg durch.

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© APA/AFP/DANIEL ROLAND
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Die nächste Internationale Automobilausstellung (IAA)  kommt nach München. Darauf hat sich der Vorstand des Verbands der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Berlin geeinigt, wie ein Sprecher mitteilte. Im Rennen waren neben München noch die Städte Berlin und Hamburg.

"Es war ein sehr enges Rennen, für das ich den Beteiligten herzlich danke", teilte VDA-Chefin Hildegard Müller am Dienstag mit. Dass München den Zuschlag bekommen würde, hatte sich in den Stunden zuvor bereits angedeutet. Erst am Vormittag verlautete aus VW-Kreisen, dass der Konzern die bayerische Landeshauptstadt bevorzuge.

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Gründe für die Entscheidung

München habe auch damit überzeugt, "die Innenstadt und citynahe, hochattraktive Plätze als Event Locations zur Bühne der IAA zu machen", hieß es vom VDA: "Als Technologie- und starker Industriestandort und Sitz zahlreicher Hightech-Konzerne, Start-ups und Forschungseinrichtungen sowie innovativer Unternehmen der Automobilindustrie ist München ein ausgezeichneter Partner zur Neuausrichtung der IAA." Die bayerische Landeshauptstadt warb mit Erfahrung bei Großveranstaltungen, dem Flughafen sowie mit der Hightechindustrie mit Firmen wie Google, Apple, Microsoft, Amazon und Start-up-Konferenzen wie Bits & Pretzels.

Die alle zwei Jahr stattfindende Messe wurde über Jahrzehnte in Frankfurt ausgerichtet. Nach sinkenden Besucherzahlen und viel Kritik an dem Branchentreff suchte der Verband einen neuen Ort und ein neues Image für die Leistungsschau der Autoindustrie. Sieben Städte und Messen hatten sich beworben, um die Messe künftig auszurichten. Schließlich blieben München, Hamburg und Berlin in der Endrunde.

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Mehrere Runden

Alle drei Städte waren in den vergangenen Wochen mehrfach beim VDA in Berlin angetreten, um ihre Konzepte im Detail zu erläutern - und die Vertreter des Verbandes reisten nach München und Hamburg, um sich die Möglichkeiten vor Ort anzusehen.

Bei Sachkennern außerhalb der entscheidenden Gremien galt in den Wochen zuvor Berlin als Favorit. Messechef Christian Göke wollte die Fanmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule zu einem zentralen Schauplatz der IAA machen.

Hamburg wiederum warb damit, neue Wege in der Mobilität aufzuzeigen. Für den Standort sprachen demnach kurze Wege zwischen den Messehallen und dem Heiligengeistfeld, wo das Außenprogramm geplant war, unmittelbare Anbindung an die Innenstadt und eine Vielzahl innovativer Verkehrsprojekte.

In Berlin gab es allerdings Zweifel, dass alle Beteiligten von der Idee überzeugt seien, die IAA künftig in der Bundeshauptstadt zu veranstalten. Vor allem die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) hatte Kritik des Koalitionspartners auf sich gezogen, nicht zu 100 Prozent hinter den Messeplänen zu stehen. Pop war der Präsentation der Bewerbung vor dem VDA in Berlin ferngeblieben.

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