Wer braucht da noch einen M4?

Neuer BMW M2 CS leistet 450 PS

07.11.2019

Mit diesem Geschoss wird der Hersteller seinem Slogan endlich wieder gerecht.

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© BMW AG
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In den letzten Jahren hatten es eingefleischte BMW-Fans nicht immer leicht. Viele neue Modelle basieren mittlerweile auf der Frontantriebsplattform (auch das neue 2er Gran Coupé ) und die immer größeren Nieren treffen auch nicht jedermanns Geschmack. Doch nun gibt es endlich wieder ein neues Modell, das dem Slogan „ Aus Freude am Fahren“ voll und ganz gerecht wird. Die Münchner greifen nämlich mit dem neuen M2 CS an. Dieser leistet noch einmal 40 PS mehr als der M2 Competition  und ist auch ansonsten eine Fahrmaschine par excellense.

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Performance

Unter der langen Haube wartet ein aufgeladener Sechszylinder-Reihenmotor mit 450 PS und 550 Nm Drehmoment nur darauf, vom Druck auf den Startknopf aus dem Schlaf gerüttelt zu werden. Sobald das Geschehen ist, absolviert der M2 CS mit dem optionalen 7-Gang M Doppelkupplungsgetriebe (M DKG) den Standardsprint aus dem Stand auf 100 km/h in 4,0 Sekunden. Mit dem 6-Gang-Handschaltgetriebe, das erstmals bei einem CS-Modell von BMW zum Einsatz kommt, dauert es 4,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des mit dem M Driver’s Package ausgerüsteten Sondermodells wird bei 280 km/h elektronisch abgeregelt. Wer braucht da noch einen M4 ? Die gegenüber dem M2 Competition in Optik und Sound modifizierte Abgasanlage ist zweiflutig ausgelegt und endet in vier Endrohren. Zwei elektrisch gesteuerte Klappen sollen für einen Gänsehaut-Sound sorgen. Dank Otto-Partikelfilter erfüllt das kompakte Kraftpaket die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Den Verbrauch gibt BMW mit 9,4 (DKG) bzw. 10,2 Liter (Handschalter) an.

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Handling

Obwohl der M2 Competition bereits ordentlich um die Ecken geht, hat die M GmbH auch bei Fahrwerk, Bremsen, Lenkung & Co. noch einmal nachgelegt. Auf die Straße oder auch die Rennstrecke bringen die Leistung das adaptive M Sportfahrwerk, das bisher den M4-Modellen vorbehalten war, sowie Cup-Reifen. Beim Adaptiven M Fahrwerk kann der Fahrer mit den drei Modi Comfort, Sport und Sport+ die Dämpfungsabstimmung verändern. Die neue Bremsanlage bietet gegenüber jener des M2 Competition vergrößerte Bremsscheiben (vorne: 400 mm, hinten: 380 mm) und Bremssättel (Vorderachse: 6-Kolben, Hinterachse: 4-Kolben). Auf Wunsch ist sogar eine Keramik-Bremse zu haben. Für das agilere Fahrverhalten sind u.a. eine CFK-Strebe, die dem Vorderwagen (noch) mehr Steifigkeit verleiht, und die speziell abgestimmte Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) zuständig. Letztere wird dabei von einer elektronisch geregelten Lamellensperre (Aktives M Differenzial) an der Hinterachse unterstützt.

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Design und Bereifung

Die optischen Änderungen dienen ebenfalls in erste Linie der Performance. So trägt dem erhöhten Kühlluft-Bedarf des Triebwerks die veränderte Motorhaube Rechnung, die durch die integrierte Lufthutze für eine bessere Abfuhr warmer Luft sorgt. Diverse Karosserie- und Anbauteile aus Carbon (Dach, Haube, Spoiler, Flics, etc.) sorgen für ein geringeres Gewicht. Neu sind auch die 19-Zoll-Schmiederädern im Y-Speichen-Design und hochglänzendem Schwarz oder auf Wunsch in einem matten Goldton. Die vorderen Räder wiegen nur gut 9 Kilogramm, die hinteren unter 10 Kilogramm. Die Vorderräder mit den eigens auf den M2 CS besonders abgestimmten Reifen Michelin Pilot Sport Cup 2 im Format 245/35 ZR 19 sollen für atemberaubenden Grip sorgen. Die Hinterreifen im Format 265/35 ZR 19 sind wiederum für bestmögliche Traktion zuständig. Wer den bayrischen Kompaktkracher überwiegend im Alltag einsetzen möchte, erhält wahlweise ohne Aufpreis auch Michelin Pilot Super Sport-Reifen, die auf regennasser Fahrbahn mehr Grip aufbauen als die Cup-Reifen.

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Innenraum

Das Interieur wird dem sportlichen Anspruch ebenfalls gerecht. Es ist ziemlich puristisch gehalten und setzt auf jede Menge Alcantara sowie Leichtbau. So ist die Mittelkonsole komplett aus Carbon gefertigt, bei den Türgriffen und Türverkleidungen kommen kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (CFK) zum Einsatz. Der besonders leichte M Sportsitz aus dem M4 CS  ist ein ergonomisches und optisches Highlight. Sein Schalencharakter, der Bezug aus Leder (Merino) und Alcantara sowie die roten Kontrastnähte erwecken Rennsport-Feeling. Gleiches gilt für das (leider) optionale M Sportlenkrad mit Alcantara-Bezug und einer roten 12-Uhr-Kennzeichnung. Die Interieurleiste an der Instrumententafel mit großem roten CS-Logo ist serienmäßig an Bord.

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Verfügbarkeit

Laut BMW kommt der neue M2 CS im März 2020 auf den Markt. Der Preis wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Hierzulande dürfte der potente Kompaktsportler aber über 100.000 Euro kosten. Das dürfte vielen die Freude am Fahren vermiesen.

Mehr Infos über die Modelle von BMW finden Sie in unserem Marken-Channel.

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