Sportlicher Kompakter

Neuer Honda Civic: Alle Infos und Fahrbericht

29.11.2011


Der auffällige Japaner wurde komfortabler und konnte bisherige Stärken ausbauen.

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© Honda
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Wie berichtet, feierte auf der IAA 2011 bereits die neunte Generation des Civic von Honda seine Weltpremiere. Bis zum Marktstart müssen sich Interessenten zwar noch ein bisschen gedulden, die wichtigsten Informationen (Motoren, Preise, etc.) und erste Fahreindrücke können wir aber jetzt schon liefern.

Design
In Japan begann die Civic-Story bereits im Jahr 1973. Sieben Jahre später war er dann auch in Österreich zu haben. Seither bedient er stets die sportliche Abteilung der Kompaktwagenkäufer. Seit der letzten Generation kam dann noch ein futuristischer Touch hinzu, der auch das aktuelle Modell prägt. Zwar ist der Neue auf den ersten Blick als Civic zu erkennen, wenn er aber direkt neben seinen Vorgänger steht, fallen die Unterschiede stärker auf als angenommen. Die neue Front wirkt nun etwas harmonischer, hat ihren scharfen Blick aber nicht eingebüßt. Auch die extreme Keilform und die versteckten Türgriffe der Fondportale hat der Civic behalten. Am Heck fällt vor allem der Spoiler auf. Er teilt die Heckscheibe in zwei Teile und beherbergt darüber hinaus auch die Bremsleuchte.

Platzangebot, Motoren und Fahreindruck
Trotz der sportlichen Linienführung bietet der Japaner eines der besten Platzangebote seiner Klasse. Selbst im Fond sind Erwachsene ausgesprochen komfortabel untergebracht. Das Kofferraumvolumen von 477 Liter markiert ohnehin den Spitzenwert im Segment. Darüber hinaus ist das Stauvolumen kinderleicht erweiterbar. Nur die hohe Ladekante gefällt weniger gut. Dafür glänzt der Civic mit seiner Flexibilität. So können die Sitzflächen der zweiten Reihe wie im Kino nach oben geklappt werden. Dann bringt man sogar ein Mountainbike (stehend) unter. Warum dieses gelungene Konzept noch kein anderer Hersteller kopiert hat, bleibt ein Rätsel. Das Cockpit ist wieder in zwei Ebenen unterteilt Dafür rückte der Startknopf nach rechts (wo er auch hingehört). Auf der linken Seite neben den Instrumenten gibt es im neuen Modell einen grünen Eco-Knopf, der u.a. die Leistung reduziert um Sprit zu sparen.

Bei den Motoren ist die Auswahl nicht allzu groß. Es gibt nur zwei Benziner und einen Diesel, die allesamt bei der Leistung ein wenig zulegten. Die Ottomotoren leisten 100 PS (1,4 i-VTEC, 13 Sekunden, 187 km/h, 5,4l/100km) bzw. 142 PS (1,8 i-VTEC; 8,7 Sekunden, 190 km/h, 5,8l/100km) und wollen ordentlich gedreht werden, um in die Gänge zu kommen. Das macht aufgrund der knackigen Schaltung zwar Spaß, kann auf die Dauer aber auch anstrengend werden. Schließlich leiden der Geräuschpegel und der Verbrauch gleichermaßen. Für den stärkeren Ottomotor gibt es gegen Aufpreis auch eine Fünfstufen-Automatik. Der Diese entpuppte sich da als die gelungenere Wahl. Das 2,2 Liter Aggregat leistet nun 150 PS und stellt ein Drehmoment von 350 Nm bereit. Damit beschleunigt der 4,30 Meter lange Civic in 8,3 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 217 km/h. Dennoch erreicht das Auto einen Normverbrauch von nur 4,2 Liter auf 100 Kilometer. Zwar zischen in der Praxis ein bis eineinhalb Liter mehr Diesel durch die Einspritzdüsen, was sich angesichts der gebotenen Leistung aber immer noch sehen lassen kann.

Obwohl der Neue nach wie vor präzise einlenkt und agil durch Kurven zieht, ist er deutlich komfortabler abgestimmt als sein Vorgänger. Hier hat Honda wirklich gute Arbeit geleistet. Wer sich einen Benziner kaufen möchte, sollt noch rund ein Jahr warten. Denn dann setzt auch Honda auf Downsizing-Triebwerke mit kleinem Hubraum und Turboaufladung. Anfang 2013 wird dann auch noch ein kleiner 1,6 Liter-Diesel mit rund 100 PS nachgereicht.

Noch mehr Infos über Honda finden Sie in unserem Marken-Channel.

Starttermin und Preise
Der neue Honda Civic kommt hierzulande im April 2012 in den Handel. Los geht es ab 17.990 Euro. Dafür bekommt man den 100 PS starken Benziner. Das 142 PS starke Modell kostet ab 19.990 und für den Diesel müssen 21.990 Euro berappt werden. Eine komplette Sicherheitsausstattung, Klimaanlage, MP3-Radio, elektrische Fensterheber, etc. sind immer mit an Bord.

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