Gelungenes Facelift

"Neuer" Infiniti FX mit Diesel im Test

14.05.2012


Nobles Japan-SUV profitiert von der dezenten Auffrischung.

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Es muss ja nicht immer die übliche SUV-Kost sein. Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Zum Beispiel Nissans Nobel-Marke Infiniti mit dem FX . Seit 2008 macht der Japaner hierzulande langsam aber beständig Meter. Hauptangelpunkt des coolen Crossover zwischen Gelände- und Sportwagen ist die markante Optik und die mehr als üppige Ausstattung. Wie sich die aufgefrischte Version des X5 -, Q7 - und ML -Konkurrenten schlägt, konnten wir bereits testen.

© Infiniti

Design
Und genau da setzte Infiniti bei der Modellpflege an und verschärfte das Outfit des Nobel-Japaners mit dezent aber wirkungsvoll gesetzten Retuschen noch einmal (wir berichteten). Fokussiert haben sich die Designer dabei auf den Frontbereich des FX. Der neu gezeichnete Kühlergrill, der überarbeitete Stoßfänger und die leicht modifizierten Scheinwerfer sorgen gemeinsam mit der ellenlangen, geschwungenen Motorhaube für einen noch dramatischeren Auftritt. Abgerundet wird das Facelift mit neuen Designs für die mächtigen 20-Zoll-Alufelgen und der zusätzlichen Lackfarbe Iridium Blue.

Cockpit und Bedienung
Im Innenraum des Infiniti bleibt bis auf nun weiß statt wie bisher rot illuminierte Zeiger der Rundinstrumente alles wie gehabt. Soll heißen: nobel, perfekt verarbeitet und ausgeklügelt in der Bedienbarkeit. Das Platzangebot reicht für vier Erwachsene inklusive Gepäck locker. Das darf man bei einem Auto dieser Größe aber auch erwarten. Die Sitze verwöhnen mit tollem Langstreckenkomfort und weitem verstellbereich.

© Infiniti

Motoren und Fahreindruck
Gleich geblieben ist auch das Motorenspektrum mit zwei Benzinern, einem V6 mit 320 und einem V8 mit 390 PS (13,1l/100 km) – Minderheitenprogramm. Wer bei uns zum FX greift, wählt am besten den seidenweichen, aber kraftvollen 3-l-V6-Diesel mit 238 PS und leidlichem Verbrauch von neun Litern. Dieser ist nach wie vor hervorragend gedämmt und erinnert mit seinem tiefen Klang fast an einen Benziner. Lediglich beim Kaltstart ist der Kraftlackel als Selbstzünder zu identifizieren. Die Automatik schaltet nahezu genauso perfekt wie die "Automaten" der deutschen Konkurrenz. Nur der Komfort leidet etwas unter den 20-Zöllern. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Dafür leigt die Fuhre selbst in schnell durchfahrenen Kurven satt auf der Straße. Das hohe Gewicht sorgt zwar für Untersteuer-Tendenz, aber die Physik können halt auch die Japaner nicht überlisten.

Preis
Zu haben ist der Infiniti FX30d in der umfassend ausgestatteten GT-Version ab 66.150 Euro. Das ist zwar keine Okkassion, aber ähnlich aufgerüstet, sind die Konkurrenten um einige Tausender teurer.

Auch Formel 1-Doppelweltmeister Sebastian Vettel fährt einen FX :

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