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Neuer VW Caddy macht einen auf Golf 8

24.02.2020

Neue Generation ist wieder als Pkw-Variante und Nutzfahrzeug erhältlich.

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© Volkswagen
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Nachdem VW  in den letzten Wochen laufend neue Details über den völlig neuen Caddy  veröffentlicht hat, wurde das Fahrzeug nun endlich vollständig enthüllt. Dabei zeigt sich, dass der Familienfreund und das Arbeitsgerät bei der Technik einen auf Golf 8 macht. Zum einen steht der neue Caddy wie der kompakte Bestseller erstmals auf dem modularen Querbaukasten (MQB), zum anderen verfügt er auf Wunsch auch über den neuesten Infotainment-Baukasten des Konzerns. Deshalb ist das Auto auch mit volldigitalem Cockpit erhältlich, das es bei VW derzeit nur im neuen Golf gibt.

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Design

Der neue Caddy ist wieder als Nutzfahrzeug (Cargo) oder Pkw-Variante erhältlich. Die Kunden können sich in beiden Fällen für zwei Längen entscheiden. Das Modell mit kurzem Radstand misst nun rund 4,50 Meter und ist somit nicht nur länger sondern auch breiter als das aktuelle Modell. Die lange Version hört auf den Zusatz „Maxi“. Der Zugang zu den Rücksitzen erfolgt in der Pkw-Variante über praktische Schiebetüren. Auf Wunsch gibt es bis zu sieben Sitze. Ein echter Hingucker ist das riesige Panorama-Glasdach (1,4 Quadratmeter). Die Designer verpassen dem Caddy einen Schuss Dynamik. Von einer sportlichen Optik kann man jedoch nicht sprechen. Kein Wunder, denn dafür ist die kastige Grundform dieser Fahrzeugklasse einfach nicht gemacht. Die vorderen Scheiben erinnern dank den schmalen A-Säulen etwas an ein Flugzeugcockpit. Die horizontal ausgelegte Front mit dem schmalen Grill und den flachen Scheinwerfern erinnert etwas an den ID.3. In den Radhäusern stecken bis zu 18 Zoll große Räder. Am Heck bleibt ebenfalls kein Stein auf dem anderen. Die schlankeren LED-Leuchten, die bis zum Dach hinauf reichen, und die vergrößerte Scheibe sorgen für Individualität. Das nach oben gerückte VW-Logo ist im Heckfenster – oberhalb des Scheibenwischers - integriert. Der Caddy-Schriftzug prangt nun wie bei allen neueren VW-Modellen mittig auf der breiten, weit nach unten reichenden Heckklappe. Genaue Angaben zu den Abmessungen und zum Ladevolumen gibt es noch nicht. Doch im Caddy Maxi haben laut VW bis zu zwei Europaletten Platz (mittig quer/hinten quer oder mittig quer/hinten längs).

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Innenraum

Komplett neu entwickelt wurde das Cockpit inklusive allen Anzeigen- und Bedienelementen. Absolute Hingucker sind das neue „Digital Cockpit“ (optional volldigitale Instrumente) sowie die zwischen 6,5 und 10 Zoll großen Radio- und Infotainmentsysteme. Das kennen wir in dieser Form bisher nur aus dem Golf 8. Gleiches gilt für die digitale Touchflächen für die Licht-, Sicht-, Audio- und Menüfunktionen. Der Drehschalter für das Licht hat ausgedient, das Tastenfeld für ‚Licht & Sicht‘ übernimmt seine Rolle, links neben dem Lenkrad. Selbst die LED-Innenraumbeleuchtung wird per Touch-Funktion gesteuert. Viele Menüpunkte sind über Direkteinstiegstasten erreichbar. Insgesamt wird die Bedienung aber dennoch eine Eingewöhnungsphase brauchen. Dank integrierter eSIM können die Infotainmentsysteme auf die mobilen Online-Dienste und Funktionen von ‚Volkswagen We‘ zugreifen. Der neue Caddy ist nach dem "Bulli" T6.1 als zweites Modell der Nutzfahrzeugabteilung, das immer mit dem Internet verbunden ist („always on“) ist. Zu den weiteren praktischen Neuheiten zählen eine Stromversorgung für externe 230V-Geräte sowie ein Dachlüfter zur besseren Klimatisierung und schnelleren Standbelüftung im Fond.

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Assistenzsysteme

VW rüstet den Praktiker auch mit neuen Fahrerassistenzsystemen aus. Sechs der 19 verfügbaren Helfer sind komplett neu. Dazu gehört der Travel Assist, der erstmals in einem VW Nutzfahrzeug das assistierte Fahren über den gesamten Geschwindigkeitsbereich ermöglicht. In Verbindung mit dem Travel Assist ist das neu konzipierte Multifunktionslenkrad zudem mit einer kapazitiven Sensorik ausgerüstet – diese Technik feierte im Passat-Facelift  ihre Premiere. Dank dieser Sensorik soll eine präzise Berührungserkennung gewährleistet und fehlerhafte Warnungen vermieden werden. Ebenfalls neu im Caddy ist der Trailer Assist für das einfachere Rückwärtsrangieren mit Anhänger oder der Spurwechselassistent inklusive Ausparkassistent. Die weiteren Assistenzsysteme wurden mit neuen Funktionen erweitert und aktualisiert.

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Motoren

Bei den Triebwerken setzt VW auf Vierzylinder, die alle die Euro-6-Abgasstandards des Jahres 2021 erfüllen. Für die zwischen 75 PS und 122 PS starken TDI-Motoren kommt - ebenfalls wie im Golf 8 - das neue Twindosing zum Einsatz. Über zwei SCR-Katalysatoren und einer doppelten AdBlue-Einspritzung werden die Stickoxyd-Emissionen (NOx) im Vergleich zum Vorgänger deutlich reduziert. Neben den Selbstzündern stehen ein Turbobenziner (TSI) mit 114 PS und ein aufgeladener Erdgasmotor (TGI) zur Verfügung. Je nach Motorversion liegt der prognostizierte Verbrauch des Caddy im Vergleich zum Vorgänger um bis zu zwölf Prozent niedriger - offizielle Verbrauchsangaben stehen voraussichtlich ab Anfang Juli zur Verfügung. Neben den Varianten mit manueller Schaltung wird es den Caddy auch wieder mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) geben. Allradantrieb (4Motion) wird ebenfalls verfügbar sein.

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Neue Nomenklatur

Der neue Caddy wird in der Nutzfahrzeugvariante als Caddy Cargo (Kastenwagen mit geschlossenem Aufbau) sowie als PKW (mit verglastem Fahrgastraum) in der Basisvariante Caddy Kombi sowie in den neuen Ausstattungslinien ‚Caddy‘,‚Life‘ und ‚Style‘ angeboten. In den Handel kommt die neue Generation im vierten Quartal 2020. Dann müssen sich Konkurrenten wie das PSA-Trio Opel Combo, Peugeot Rifter und Citroen Berlingo sowie der ebenfalls bald kommende neue Renault Kangoo auf einen starken Gegner einstellen. Preise stehen noch nicht fest.

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