Nissan und Renault (haben seit Jahren eine Autoallianz) wollen in den nächsten Jahren Weltmarktführer bei Elektro-Autos werden. Und auf der heurigen Automesse in Tokio (24.Oktober bis 4. November) beweist Nissan, dass sie dieses Ziel sehr ernst nehmen. Vor rund zwei Monaten wurde der Leaf (deutsch: Blatt) vorgestellt und in Tokio steht nun die Serienversion des Elektro-Fahrzeugs.
Leaf startet schon 2010
Verkauft wird das optisch ansprechende Auto bereits im kommenden Jahr. Zuerst in Japan, Nordamerika und einigen europäischen Ländern, in denen die nötige Infrastruktur vorhanden ist (Dänemark, Portugal). Ab 2011 soll der Leaf auch bei den heimischen Händlern stehen. Wie berichtet wird der kompakte Fünfsitzer von einem rund 100 PS starken E-Motor angetrieben. Die Lithium-Ionen Batterien sollen für Ausflüge von 160 km reichen, danach muss der Leaf für acht Stunden an die Steckdose (Starkstrom rund 30 Minuten). Nissan will den Wagen angeblich für unter 20.000 Euro verkaufen, ob da die Akkus mit dabei sind, oder extra geleast werden müssen, steht noch nicht fest.
Land Glider legt sich in Kurven
Das zweite Highlight auf dem Nissan Messestand stellt der Land Glider dar. Ähnlich wie im VW L1 sitzen die beiden Insassen hintereinander. Im Gegensatz zum Wolfsburger verfügt das Gefährt jedoch über keinen Vollhybrid-Antrieb, sondern wird rein elektrisch angetrieben. Der Clou des Konzepts ist, dass sich die Karosserie in Kurven bis zu einem Winkel von 17 Grad neigt. So soll beim Fahren ein Motorrad-Feeling auf vier Rädern entstehen.
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