Hybrid-Bolide

Peugeot 908 Hybrid 4 mit Vollhybrid-Diesel

19.10.2011


Sparsame Technik aus 3008 und 508 RXH zieht in den Rennsport ein.

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In den letzten Wochen hat Peugeot seine Rolle als weltweiter Vorreiter der Diesel-Hybrid-Technologie unter Beweis gestellt. So sorgt die aktuelle Markteinführung des 3008 Hybrid4 als erster Full-Hybrid-Diesel der Welt für Schlagzeilen. Darüber hinaus weckte auch der  mit dieser Technologie ausgestattete All-Roader 508 RXH , der im Frühjahr 2012 auf den Markt kommen wird, das Interesse. Dessen limitierte Sonderedition war nach nur drei Tagen ausverkauft.  Nun kommt schon der nächste Schritt: So hat der Dieselhybrid-Prototypen-Rennwagen 908 Hybrid4 einen ersten Rennstreckentest absolviert - hinterm Steuer saß auch ein Österreicher (siehe unten).

© Peugeot

Technik
Bei der Entwicklung des Peugeot 908 Hybrid4 profitierte die Sportabteilung nach eigenen Angaben von den Erfahrungen der Serienentwicklung des 3008 Hybrid4. Hauptaggregat des Rennboliden ist ein 3,7 Liter großer Diesel-V8 (HDi mit Partikelfilter). Der Motor leistet 550 PS. Ein Elektromotor gibt beim Beschleunigen automatisch zusätzliche 80 PS (60 kW) ab. Die elektrische Energie wird beim Bremsen und im Schubbetrieb gewonnen und in einer Lithium-Ionen-Batterie gespeichert. Wie seine Serienbrüder kann der Sport-Prototyp kürzere Distanzen – z.B. den Weg durch die Boxengasse – rein elektrisch zurücklegen. Im Gegensatz zum Serienpendant, das durch den auf die Hinterachse wirkenden Elektromotor zum Allradler wird, geben im 908 Hybrid4 sowohl Diesel- als auch Elektroantrieb ihre Kraft an die Hinterachse weiter.

© Peugeot

Tests
300 Kilometer spulten die Le-Mans-erfahrenen Piloten Nicolas Minassian, Stéphane Sarrazin (beide Frankreich) und Alexander Wurz (Österreich) mit dem 908 Hybrid4 auf dem portugiesischen Kurs von Estoril ohne Zwischenfälle ab. „Ziel dieses Tests war es, die Hauptfunktionen des Systems zu überprüfen“, so Bruno Famin, Technikchef von Peugeot Sport. „Alle Systeme haben so gearbeitet wie vorausberechnet. Das ist sehr erfreulich. Gleiches gilt für die ersten Abstimmarbeiten am Set-up.“

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