600 km ohne nachladen

Rekord-Elektroauto "Lekker Mobil" abgebrannt

18.01.2011


Die Akkus sollen nicht der Auslöser für den Totalschaden gewesen sein.

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Das im vergangenen Jahr durch eine Weltrekordfahrt bekanntgewordene Elektroauto "Lekker Mobil " der Berliner Firma DBM Energy ist aus bisher ungeklärten Gründen verbrannt. Wie der deutsche Aubomobilclub ADAC das Portal "Cleanthinking" am übereinstimmend berichteten, wurde der Audi A2 durch ein Feuer in einer Berliner Lagerhalle zerstört. DBM hat dies nach Angaben der Medien bestätigt und weiter mitgeteilt, dass sich zum Zeitpunkt des Brandes nur eine nicht brennbare Ersatzbatterie in dem Auto befunden habe. "Die Batterien waren nach Angabe von DBM Energy aber nicht der Auslöser für den Brand", hieß es bei Cleanthinking.

Zweifel an der Rekordfahrt
DBM war zunächst nicht für eine weitergehende Stellungnahme zu erreichen - der Brand soll sich schon im Dezember ereignet haben. Zuletzt hatte unter anderen der ADAC Zweifel angemeldet, ob bei der Rekordfahrt über 600 Kilometer von München nach Berlin ohne Aufladen der Batterie alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Die DBM-Homepage besteht derzeit nur aus einer längeren Mitteilung und einem Impressum. Dort heißt es: "Wir haben uns entschlossen, den Jahreswechsel und das erste Quartal 2011 dazu zu nutzen, uns für eine erfolgreiche Zukunft grundsätzlich professionell neu aufzustellen und arbeiten unter Hochdruck an dem Auf- und Ausbau einer schlagkräftigen Struktur."

Auszeichnung
Am 26. Oktober war das Auto nach der Rekordfahrt, wie berichtet, vom deutschen Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) begeistert empfangen worden. Er sprach von einem Durchbruch für die Elektromobilität. "Jetzt kommt es darauf an, dass aus dieser Meisterleistung made in Berlin ein Welterfolg wird", sagte Brüderle. Das Projekt wurde von DBM gemeinsam mit dem Energieanbieter lekker Energie durchgeführt.
 

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