Was wiklich übrig bleibt

So viel verdient Audi pro Auto

05.06.2016

Ingolstädter kommen nicht mehr ganz an die Rendite des Vorjahres heran.

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Trotz höherer Verkaufszahlen ist bei Audi im Auftaktquartal 2016 weniger Geld in der Kasse hängen geblieben. Die operative Rendite sackte auf 8,3 Prozent ab, vor Jahresfrist waren es noch 9,7 Prozent, wie die VW -Tochter mitteilte. Pro verkauftem Auto bleiben also "nur mehr" gut acht Prozent übrig. Damit bewegt sichd die Marke mit den vier Ringen in etwa auf dem Niveau von BMW und Mercedes (siehe unten).

Wegen negativer Wechselkurseffekte, vor allem beim britischen Pfund und beim chinesischen Renminbi, und des Preiskampfs im weltgrößten Automarkt China ging der Umsatz um ein Prozent zurück auf 14,5 Mrd. Euro.

Airbag-Debakel trifft auch Audi
Auf dem Ergebnis lasteten die Probleme mit womöglich fehlerhaften Airbags des japanischen Herstellers Takata : Audi kläre mit den Behörden, in welchem Umfang möglicherweise weitere Fahrzeuge in den USA zurückgerufen werden müssen und habe dafür vorsorglich 100 Mio. Euro im ersten Quartal zurückgestellt.

Weil zudem die Vorleistungen für neue Produkte, Werke und Technologien hoch waren, sackte der Betriebsgewinn der Ingolstädter in den ersten drei Monaten um 15,5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro ab. Für den VW-Konzern blieb Audi eine Ertragsstütze, ebenso wie die Konzernschwester Porsche . Die vom Abgasskandal gebeutelten Wolfsburger hielten den Gewinnrückgang zu Jahresbeginn in Grenzen.

Hinter BMW, aber vor Mercedes
Für das Gesamtjahr 2016 bekräftigte Audi die Prognose, wonach die Verkaufszahlen und der Umsatz moderat steigen sollen. Bei der Rendite ist ein Wert zwischen acht und zehn Prozent angepeilt. Im Vergleich zur Oberklasse-Konkurrenz lag Audi hier im Startquartal in der Mitte: BMW erzielte in der Autosparte eine EBIT-Marge von 9,4 Prozent, bei Mercedes waren es im Pkw-Geschäft 7,1 Prozent.

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Audi-Finanzchef Axel Strotbek sagte, die Renditeziele würden durch "konsequentes Kostenmanagement" abgesichert. Der Autobauer überprüft etwa bei seinen geplanten Investitionen, was sich verschieben lässt, um finanziellen Spielraum für Zukunftsthemen wie Elektromobilität oder Digitalisierung zu schaffen.

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