Salzburger Baukonzern

Alpine-Rettungspaket in Kraft

27.03.2013

Laufzeit bis März 2015. Banken lassen 150 Mio. Euro Schulden nach.

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Das Rettungspaket für den schwer angeschlagenen Salzburger Baukonzern Alpine ist unter Dach und Fach. Die Konzerngesellschaften und Gläubiger haben eine "umfassende Restrukturierungsvereinbarung unterschrieben, die heute mit der Erfüllung sämtlicher aufschiebender Bedingungen wirksam wurde", wie das Unternehmen am Nachmittag mitteilte. Die Vereinbarung läuft bis zum 31. März 2015.

Forderungsverzicht in Höhe von 150 Mio. Euro

Die Gläubiger - rund 50 österreichische und ausländische Banken - stimmten einem Forderungsverzicht in Höhe von 150 Mio. Euro zu und der spanische Mutterkonzern FCC schießt insgesamt 246 Mio. Euro in ihre Tochter ein. 99 Mio. Euro davon wurden bereits für das Finanzjahr 2012 in Eigenkapital gewandelt. Die Anleihe-Inhaber sind vom Schuldenschnitt nicht betroffen.

Bilanz für 2012 kommt später

Mit dem Rettungspaket "könnte eine tragfähige Grundlage zur Umsetzung des Sanierungskonzepts der Alpine-Gruppe geschaffen werden", hieß es heute. Der Jahresfinanzbericht für 2012 kommt später - und zwar Ende Mai statt wie ursprünglich geplant Ende April.

Schuldennachlass in letzter Minute
Die Alpine hatte sich Anfang März in letzter Minute mit ihren Gläubigerbanken und der Finanzprokuratur auf einen Schuldennachlass geeinigt. Der neuen Konzernchef Arnold Schiefer muss einen harten Sparkurs fahren: Laut Sanierungskonzept soll die Alpine bereits 2015 wieder Gewinne schreiben. Dafür muss der Konzern die viel zu rasche Expansion in Südosteuropa rückgängig machen und sich von mehreren Töchtern trennen.

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