Mira Murati (35)

Diese Frau ist das Hirn von ChatGPT

18.03.2023

Hinter ChatGPT steckt wesentlich die 35-jährige Technikchefin von OpenAI, Mira Murati. Die gebürtige Albanerin hat das gehypte KI-Programm federführend entwickelt.

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Chatbot. Der Hype um das Programm ChatGPT – eine künstliche Intelligenz (KI), die in bisher nie dagewesener Qualität Fragen beantwortet und Texte erstellt – ist riesig. Im Jänner gestartet, hat ChatGPT bereits über 100 Mio. Nutzer. Gelauncht wurde der Chatbot vom kalifornischen Start-up OpenAI, dessen Gründer Sam Altmann seither im Rampenlicht steht.

Technik-Lady. Bei der Entwicklung von ChatGPT spielte allerdings eine Frau eine wesentliche Rolle: Mira Murati, 35-jährige Technikchefin von OpenAI. Die gebürtige Albanerin hat laut ihrem LinkedIn-Profil Maschinenbau am Dartmouth College in New Hampshire studiert, danach zog es sie ins Tech-Mekka Silicon Valley.

Sie war dort bei verschiedenen Firmen tätig, u.a. ab 2013 drei Jahre lang bei Elon Musks E-Autobauer Tesla. Dort war sie an der Entwicklung des Tesla Model X beteiligt sowie in die Konzeption KI-gestützter Roboter für Musks Fabriken involviert. Nach Tesla war Murati in leitender Funktion bei einem Hersteller von Hardware für Virtual Reality (VR) beschäftigt.

Bei OpenAI dockte Murati im Juni 2018 an, Technikchefin wurde sie 2022, ein halbes Jahr vor dem Launch von ChatGPT, das sie federführend entwickelt hat. Ebenso trägt das OpenAI-Programm Dall-E Muratis Handschrift. Es erstellt auf Basis von Textbeschreibungen in Sekundenschnelle Bilder.

Vom enormen Echo auf ChatGPT waren selbst Murati und das OpenAI-Team überrascht. Die Technologie berge riesiges Potenzial – aber auch Gefahren: KI könne „Fakten erfinden“ oder von „schlechten Akteuren missbraucht werden“, sagte Murati dem Magazin Time. Deshalb sei Regulierung wichtig: „Wie lässt sich der Einsatz von KI so steuern, dass er mit unseren menschlichen Werten im Einklang steht?“

Odyssee im Weltraum. Und was inspiriert sie persönlich? Da nennt Murati Musik von Radiohead, Literatur von Rilke und den Stanley-Kubrick-Film „2001: Odyssee im Weltraum“.

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