Enthüllt
Drei Stufen: Dann gelten Sie für die Banken als reich
25.12.2025Gerade in so schwierigen finanziellen Zeiten wie den letzten Jahren stellt sich oft die Frage, was Reichtum bedeutet. Ein Experte hat nun verraten, wie das von Banken gesehen wird.
Die Teuerung schlägt vielen Bürgern immer mehr auf den Kontostand. Selbst wohlhabendere Menschen leiden vermehrt darunter. Reichtum wird dadurch anders gesehen, dennoch werden immer noch viele Klischees bedient.
- Inklusive Geheimtipps: Das sind die beliebtesten Wellnesshotels
- 400.000 Euro: Ekaterina Mucha präsentiert ihren Opernball-Schmuck
- Das sind die besten Hotels der Welt 2026 - laut Condé Nast Traveller
Die Frage, ab wann man tatsächlich reich ist, bleibt stets ein Streitpunkt. Das gilt allerdings nicht für Banken, dort ist das genau definiert. Managing Director DACH der Trading- und Investmentplattform eToro, Pascal Nörrenberg, hat gegenüber BILD genau geschildert, wie das gegliedert wird. So werden Reiche in drei Gruppen aufgeteilt: "Affluent", "Reiche und Superreiche" und "Ultra High Net Worth Individuals."
Liquides Vermögen
Als Affluent oder Mass Affluent wird die Gruppe bezeichnet, die ein liquides Vermögen von 100.000 bis zu 1 Million Euro hat, so Nörrenberg. Diese Gruppe sei bei Banken besonders beliebt, weil bei ihnen viele Prozesse standardisiert sind. So sind hier die Verwaltungsgebühren im Vergleich zum Vermögen am höchsten.
Der Finanzexperte rät dieser Gruppe zu "mehr Eigenverantwortung", weil sowohl heimische Banken als auch internationale Institute stark um diese Kunden werben.
Millionäre als Streitpunkt
Bei den Reichen und Superreichen sind sich die Banken oft nicht einig. Während manche Banken alle Millionäre in diese Kategorie stufen, sind andere Unternehmen strenger. Dort wird man erst ab einem Kontostand von 5 Millionen in die zweithöchste Stufe eingereiht.
Es geht dabei allerdings rein um liquide Mittel. Hauptwohnsitz und Verbrauchsgüter werden zu diesem Reichtum nicht gerechnet. Zu dieser extrem wohlhabenden Gruppe zählt man bis zu einem Vermögen von etwa 30 Millionen Euro.
Spitzenklasse wird erneut geteilt
Die absolute Spitze sind im Bankwesen die Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI), die eben ab einem investierbaren Vermögen von 30 Millionen Euro gewertet werden. Dabei gibt es den Unterschied bei Family-Office-Kunden (Multi Family Office/MFO und Single Family Offices/SFO). Die MFOs betreuen mehrere vermögende Familien.
Eine SFO-Praxis hingegen macht erst ab einem Vermögen von 100 Millionen Euro Sinn. Laut Nörrenberg geht es dabei nicht um die klassische Geldanlage, sondern um "komplexe Vermögensstrukturen, Beteiligungen sowie Nachfolge- und Steuerfragen". In weiterer Folge profitieren die Vermögenden auch von in Relation niedrigeren Kosten und erhalten individuellere Lösungen für ihr Vermögen.