New York Schluss: Dow macht Anfangsverluste fast wett

06.04.2010

Dank starker Finanzwerte und Aussagen der US-Notenbank Fed hat der Dow Jones Industrial Average (DJIA) am Dienstag seine Auftaktverluste fast wettgemacht. Zum Handelsschluss stand der US-Leitindex nur noch mit 0,03 Prozent im Minus bei 10.969,99 Punkten. An der Nasdaq ging es für den Composite Index um 0,30% auf 2.436,81 Punkte hoch.

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Am Ostermontag hatte das weltweit wichtigste Börsenbarometer dank guter Konjunkturdaten nur wenig unter der 11.000-Punkte-Marke geschlossen, die es auf Schlussbasis zuletzt am 26. September 2008 übersprungen hatte. Der breit gefasste S&P-500-Index schaffte am Dienstag dagegen ein Plus von 0,17 % auf 1.189,43 Punkte. An der Nasdaq ging es für den Composite Index um 0,30 % auf 2.436,81 Punkte hoch und der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,2! % auf 1.981,95 Punkte.

Die US-Notenbank dürfte noch für einen geraumen Zeitraum ihre Leitzinsen niedrig halten. Man werde wohl noch für geraume Zeit von einem "langem Zeitraum" niedriger Zinsen sprechen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) der Notenbanksitzung von 16. März. Dies gelte insbesondere, falls sich der wirtschaftliche Ausblick verschlechtere und der Inflationstrend weiter nach unten zeige."Offensichtlich sieht die Fed genug Spielraum, um noch nicht mit einer Straffung der Geldpolitik zu beginnen", sagte der Experte. Dies gebe den Börsen Auftrieb.

Bankenwerte gehörten zu den größten Gewinnern im Dow. So legten Bank of America um 1,99 % auf 18,49 US-Dollar zu und JPMorgan verteuerten sich um 1,10 % auf 45,84 Dollar. Außerhalb des Leitindex ging es für Wells Fargo um 2,44 % auf 32,28 Dollar hoch.

Alcoa-Aktien gewannen an der Dow-Spitze 2,04 % auf 15,03 Dollar. Der Aluminiumproduzent hatte endgültig zwei bereits stillgelegte Aluminiumhütten in Maryland und North Carolina geschlossen. Insgesamt reduziert Alcoa damit seine Produktionskapazität um 255.000 Tonnen pro Jahr.

Indes ging es für Halbleiterwerte ungeachtet positiver Aussagen eines asiatischen Konkurrenten bergab. Der weltgrößte koreanische Chiphersteller Samsung erwartet für das erste Quartal einen operativen Gewinnsprung. Dagegen rechnet die Citigroup in einer Branchenstudie damit, dass es im Zuge der Bekanntgabe von Zahlen aus dem Sektor kurzfristig zu Gewinnmitnahmen kommen könnte. Intel verloren 0,80 % auf 22,41 Dollar und für Advanced Micro Devices (AMD) ging es um 1,89 % auf 9,35 Dollar nach unten.

Wenig spektakulär entwickelten sich die Aktienkurse von Ölkonzernen, nachdem der US-Ölpreis am Dienstag wieder etwas hinter das am Ostermontag erreichte 18-Monats-Hoch zurückfiel. Während ExxonMobil-Titel 0,43 % auf 67,90 Dollar verloren, stiegen Chevron um 0,28 % auf 77,88 Dollar und ConocoPhillips schlossen kaum verändert mit plus 0,04 % bei 53,30 Dollar.

Neuigkeiten zu einer Übernahme sorgten ebenfalls für wenig Bewegung. Der US-Kohlebergwerksbetreiber Peabody Energy erhöhte sein Angebot für die australische Macarthur Coal Ltd auf 3,27 Milliarden Dollar. Allerdings liegt die neue Offerte unter dem letzten Handelskurs von MacArthur. Die Peabody-Aktien gewannen 0,93 % auf 46,45 Dollar.

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