Austro-deutsches Fintech

Smartphone-Bank N26 jetzt auch in den USA

11.07.2019

Nach einer kurzen Startphase sollen wöchentlich bis zu 10.000 neue Konten aktiviert werden.

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© N26
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Die von den beiden Österreichern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal (Bild) in Deutschland gegründete Smartphone-Bank N26  hat ihr Geschäft, wie Anfang Mai angekündigt , auf die USA ausgedehnt. Am Donnerstag (11. Juli) wurden die ersten Kunden von einer Warteliste von rund 100.000 Interessenten freigeschaltet. "Nun geht es wirklich los", sagte Mitbegründer Stalf (links im Bild) in Berlin.

In den USA will N26 vor allem damit punkten, dass die Grundvariante des Kontos kostenlos ist und die Anwender über ihr Smartphone in Echtzeit einen Überblick über ihre Finanzen haben. Zudem verlange man im Gegensatz zu den meisten US-Banken keine Mindestumsätze. "Hier kommt eine Innovation aus Europa in die USA, während das sonst ja eher in die andere Richtung läuft", sagte Stalf.

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10.000 neue Konten pro Woche

Nach der kurzen Startphase würden wöchentlich bis zu 10.000 neue Konten aktiviert, kündigte der N26-Chef an. Mit Ende des Sommers könnten dann auch Kunden ein N26-Konto in den USA eröffnen, die sich nicht auf die Warteliste eingetragen haben. "Für uns ist ganz wichtig, von den ersten Kunden noch zu lernen und Feedback zu bekommen", sagte Stalf. N26-Kunden in den USA bekommen kein Scheck-Buch ausgehändigt, das bei traditionellen Banken noch immer zur Grundausstattung gehört. "Wenn ein Kunde einen Scheck einlösen möchte, können wir das zusammen mit einem externen Dienstleister tun", sagte Stalf.

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Partner statt eigene Banklizenz

N26 ist in den USA nicht mit einer eigenen Banklizenz unterwegs, sondern arbeitet mit der kalifornischen Direktbank Axos zusammen. Sie sei für alle regulatorischen Fragen verantwortlich. "Dort liegt auch das Geld, das damit auch über den amerikanischen Einlagensicherungsfonds FDIC abgesichert ist." Während N26 in Europa mit Mastercard zusammenarbeitet, ist in den USA Visa der Kooperationspartner. Die App sehe sonst in den USA quasi genauso aus wie in Deutschland oder Europa. Wegen der regulatorischen Bedingungen gebe es im Hintergrund aber Unterschiede. "So werden die Daten der US-Kunden auf Servern in den USA gespeichert, während die Daten der Kunden aus Europa in europäischen Rechenzentren liegen."

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Rasantes Wachstum

N26 wurde 2013 gegründet und befindet sich auf Wachstumskurs. Im Juni hat die Firma die Marke von 3,5 Millionen Kunden überschritten, das monatliche Transaktionsvolumen hat nach Angaben des Unternehmens die Schwelle von zwei Milliarden Euro erreicht. 

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